Full text: Regierungsblatt für das Königreich Württemberg vom Jahr 1863. (40)

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höchste Preis, zu welchem einer dieser Kauf— 
leute sie zu kaufen Willens wäre, soll als 
der Werth derselben angenommen werden. 
Artikel 17. 
Die Zölle werden nach dem Netto-Ge- 
wicht erhoben werden, es wird also die 
Tara in Abzug kommen. Wenn der Deut- 
sche Kaufmann sich mit dem Cbinesischen 
Beamten über die Bestimmung vder Tara 
nicht einigen kann, so soll jede Partei eine 
gewisse Anzahl von Kisten und Ballen un- 
ter den Kolli, welche Gegenstand des Strei- 
tes sind, wählen. Diese werden erst im 
Ganzen gewogen, und dann wird die Tara 
festgestellt. Die Durchschnitts-Tara der so 
gewogenen Kolli soll als Tara für alle 
übrigen gelten. 
Artikel 18. 
Wenn sich im Laufe der Verifikation über 
andere Punkte ein Streit erbebt, der nicht 
sofort geschlichtet werden kann, so soll der 
Deutsche Kaufmann die Vermittelung des 
Consular-Beamten in Anspruch nehmen kön- 
nen. Dieser wird den Gegenstand der Mei- 
nungsverschiedenheit sofort zur Kenntniß des 
Zoll-Inspektors bringen, und beide werden 
sich bemühen, eine Ausgleichung herbeizu- 
führen. Das Ansuchen an den Consul muß 
aber binnen vierundzwanzig (24) Stunden 
geschehen, sonst wird demselben keine wei- 
tere Folge gegeben werden. 
So lange der Streit nicht entschieden ist, 
wird der Zoll-Inspektor den Gegenstand 
prik le plus élevé auquel un de ces 
marchands déclarerait vouloir les prendre 
sera réputé constituer la valeur réelle 
des dites marchandises. 
Article 17. 
Les droits serout prélevés sur le poids 
net; on déduira en conséquence la tare. 
Si le negociant Allemand ne peut s'’en- 
tendre avec employé Chinois sur la 
lixation de la tare, chaque partie choi- 
sira un certain nombre de caisses et de 
ballots parmi les colis, objets du litige. 
lis seront d'abord pesés brut, puis tarés. 
La tare moyenne des colis pesés servira 
de tare pour tous les autres. 
Article 18. 
Si, pendant le cours de la Vérificalion, 
il s'éléè ve duelque dilficulté sur d’'autres 
boints dui ne puisse etre résolue, le né- 
gociant Allemand pourra réclamer Pinter- 
vention de I’Agent-Consulaire. Celui-ei 
portera sur-le-champ l’objet de la con- 
testation à la connaissance du chef de 
ladouane ettous deuxs'efforceront dv’amener 
un arrangemem amiable. Mais le temps 
dans lequel cette réclamation pourra étre 
adressée au Consul, sera de vingt-duatre 
(24) heures; si non il n#y sera pas donné 
suite. 
Tant que la contestation restera pen- 
dante, le chef de la douane W'en portera
	        
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