Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1871. (5)

— 238 — 
Fait à Francfort s. M., 
IDe 10 mai 1871. 
Les soussignés, apreès avoir entendu 
la lecture du traité de paix definitik, 
Tont trouvé conforme à ce qui a été 
convenn entre eux. 
En vertu de quoi ils Pont muni 
de leurs signatures. - 
Les trois articles additionnels ont 
ẽté signés séparément. Il es entendu 
qusls feront partie intégrale du traiteé 
6 Paizx. 
e soussigné Chancelier de IEm- 
pire allemand a déclaré du’il se 
charge de communiquer le traité 
auxf Gouvernements de Baviere, de 
Wurtemberg et de Bade et obtenir 
leurs accessions. 
Jules Favre. 
Pouyer-Kuertier. 
E. de Goulard. 
V. Bismarck. 
Arnim. 
Geschehen zu Frankfurt a. M., 
 den 10. Mai 1871. 
Die Unterzeichneten, nachdem sie die 
Vorlesung des endgültigen Friedens-Ver- 
trages angehört haben, finden denselben in 
Uebereinstimmung mit dem, was zwischen 
ihnen verabredet worden ist. 
In Folge dessen haben sie denselben 
mit ihren Unterschriften versehen. 
Die drei Zusatz-Artikel sind besonders 
unterzeichnet worden. Es ist vereinbart 
worden, daß sie einen integrirenden Theil 
des Friedens-Vertrages bilden. 
Der unterzeichnete Kanzler des Deut- 
schen Reichs erklärte, daß er es über- 
nehme, den Vertrag den Regierungen von 
Bayern, Württemberg und Baden mitzu- 
theilen und ihren Beitritt zu bewirken. 
  
  
  
  
von Bismarck. Jules Favre. 
Arnim. Pouyer-Quertier. 
E. de Goulard. 
  
  
Protokoll, betreffend den Beitritt Bayerns, Württembergs und Badens zu dem Friedens- 
Vertrage vom 10. Mai 1871. Vom 15. Mai 1871. 
Geschehen Berlin, den 15. Mai 1871. 
Der Kaiserlich Deutsche außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister 
am Päpstlichen Hofe Graf Harry von Arnim, der Königlich Bayerische be- 
vollmächtigte Minister Graf Friedrich Wilhelm von Quadt, 
       
Wykrad Isny, 
der Königlich Württembergische Geheime Legationsrath Graf August  von Uxkull 
 
und der Großherzoglich Badische Geheime Rath Freiherr Allesina von Schweizer 
waren 
heute zusammengetreten, als Bevollmächtigte, beziehungsweise Seiner 
Majestät des Deutschen Kaisers und Königs von 
         
   
Preußen, Seiner Majestät des 
Königs von Bayern, Seiner Majestät des Königs von Württemberg und Seiner 
Königlichen Hoheit des Großherzogs von Baden, durch die theils bei den Friedens- 
verhandlungen in Brüssel, theils heute vorgelegten und allerseits gut und richtig 
befundenen Vollmachten legitimirt, um die nachträgliche Vollziehung des am 10. d. Mts. in Frankfurt a. M. 
 unterzeichneten Friedensvertrages zwischen Deutsch- 
     
  
   
land und Frankreich durch die genannten drei Süddeutschen Bevollmächtigten zu 
bewirken. 
Der
	        
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