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Fait à Francfort s. M.,
IDe 10 mai 1871.
Les soussignés, apreès avoir entendu
la lecture du traité de paix definitik,
Tont trouvé conforme à ce qui a été
convenn entre eux.
En vertu de quoi ils Pont muni
de leurs signatures. -
Les trois articles additionnels ont
ẽté signés séparément. Il es entendu
qusls feront partie intégrale du traiteé
6 Paizx.
e soussigné Chancelier de IEm-
pire allemand a déclaré du’il se
charge de communiquer le traité
auxf Gouvernements de Baviere, de
Wurtemberg et de Bade et obtenir
leurs accessions.
Jules Favre.
Pouyer-Kuertier.
E. de Goulard.
V. Bismarck.
Arnim.
Geschehen zu Frankfurt a. M.,
den 10. Mai 1871.
Die Unterzeichneten, nachdem sie die
Vorlesung des endgültigen Friedens-Ver-
trages angehört haben, finden denselben in
Uebereinstimmung mit dem, was zwischen
ihnen verabredet worden ist.
In Folge dessen haben sie denselben
mit ihren Unterschriften versehen.
Die drei Zusatz-Artikel sind besonders
unterzeichnet worden. Es ist vereinbart
worden, daß sie einen integrirenden Theil
des Friedens-Vertrages bilden.
Der unterzeichnete Kanzler des Deut-
schen Reichs erklärte, daß er es über-
nehme, den Vertrag den Regierungen von
Bayern, Württemberg und Baden mitzu-
theilen und ihren Beitritt zu bewirken.
von Bismarck. Jules Favre.
Arnim. Pouyer-Quertier.
E. de Goulard.
Protokoll, betreffend den Beitritt Bayerns, Württembergs und Badens zu dem Friedens-
Vertrage vom 10. Mai 1871. Vom 15. Mai 1871.
Geschehen Berlin, den 15. Mai 1871.
Der Kaiserlich Deutsche außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister
am Päpstlichen Hofe Graf Harry von Arnim, der Königlich Bayerische be-
vollmächtigte Minister Graf Friedrich Wilhelm von Quadt,
Wykrad Isny,
der Königlich Württembergische Geheime Legationsrath Graf August von Uxkull
und der Großherzoglich Badische Geheime Rath Freiherr Allesina von Schweizer
waren
heute zusammengetreten, als Bevollmächtigte, beziehungsweise Seiner
Majestät des Deutschen Kaisers und Königs von
Preußen, Seiner Majestät des
Königs von Bayern, Seiner Majestät des Königs von Württemberg und Seiner
Königlichen Hoheit des Großherzogs von Baden, durch die theils bei den Friedens-
verhandlungen in Brüssel, theils heute vorgelegten und allerseits gut und richtig
befundenen Vollmachten legitimirt, um die nachträgliche Vollziehung des am 10. d. Mts. in Frankfurt a. M.
unterzeichneten Friedensvertrages zwischen Deutsch-
land und Frankreich durch die genannten drei Süddeutschen Bevollmächtigten zu
bewirken.
Der