Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1871. (5)

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vernement italien et dela part de celui- 
ci aucun ltalien ne sera livré à un 
des Gouvernements de IAllemagne. 
Lorsdue, dapreès les lois en vigueur 
dlans IEtat auquel le coupable appar- 
tient il y aurait lieu àlle poursuivre 
à raison de Tinfraction dont il Fagit, 
TIautre Etat communiquera les intor- 
mations et les pieces, les objets con- 
stituant le corps du delit et tont autre 
document on eclaireissement requis 
pour le procces. 
Si lindividu reclamé Mest ni Alle- 
mand ni ltalien ou si le crime ou 
delit a étec commis hors du territoire 
des Parties Contractantes par un in- 
Gevidu, dquil n’appartient pas à I’Etat, 
auquer T’extradition est demandée, ce 
Gouvernemert #v#0urra informer de 
cette dem’ande # premier cas le Gou- 
vernement meend apl'lörtiert l pour- 
suin in secom cas ·0 erne- 
ment Sur le 10r#ri. re Giduel! erime 
CI. Qell „„ ln mis et si un de 
ces Couvernelncl u#éclame à Son 
tour le prévenn# ar le fane juger 
Par es tribunaus, le Gouvernement 
auquel la demande dextraditon a 
été adessée pourra à son che-X le 
livrer u Tun ou à Tauti Gouverne-- 
ment. 
Si Dindividu réclamé par une des 
Parties contractantes est reclamé en 
méme temps par un autre ou plusieurs 
autres Gouvernements, il sera livré 
au Gouvernement dui demande l'ex- 
tradition du chef du plus grave crime 
Oou délit et dans le cas ou tous les 
crimes ou délits seraient de la méeme 
gravitc, Pindividu en question sera 
livré au Couvernement dont la de- 
mande aura une date plus ancienne. 
von Seiten dieser kein Italiener an eine 
der deutschen Regierungen auspgeliefert 
werden. 
Wenn nach den Gesetzen desjenigen 
Staats, welchem der Beschuldigte ange- 
hört, Anlaß vorhanden sein sollte, ihn 
wegen der in Frage stehenden Handlung 
zu verfolgen, so soll der andere Staat 
die Erhebungen und Schriftstücke, die zur 
Feststellung des Thatbestandes dienenden 
Gegenstände und jede andere für das 
Strafverfahren erforderliche Urkunde oder 
Aufklärung mittheilen. 
Wenn die reklamirte Person weder 
ein Deutscher noch ein Italiener ist, oder 
wenn das Verbrechen oder Vergehen 
außerhalb des Gebietes der vertragenden 
Theile von einer Person begangen ist, 
welche demjenigen Staate nicht angehört, 
von welchem dic Auslieferung begehrt 
wird, so kann dieser Staat von dem ge- 
stellten Antrage im ersteren Falle diejenige 
Regierung, welcher der Verfolgte angehört, 
im letzteren Falle diejenige Regierung, 
auf deren Gebiete das Verbrechen oder 
Vergehen begangen ist, in Kenntniß 
setzen und wenn eine dieser Regierungen 
ihrerseitscdie Auslieferung des Angeschul- 
digten beansprucht, um ihn vor ihre Ge- 
richte zu stellen, so kann diejenige Regie, 
rung, an welche der Auslieferungsantrag 
gerichtet a. den Angeschuldigten nach 
ihrer Wahl der einen oder der anderen 
Regierung ausliefern. 
Wenn die seitens eines der vertra- 
genden Theile reklamirte Person gleich- 
eitig seitens einer oder mehrerer anderer 
egierungen reklamirt wird, so soll die, 
selbe derjenigen Regierung ausgeliefert 
werden, welche die Auslieferung auf 
Grund des schwereren Verbrechens oder 
Vergehens beantragt. Für den Fall, daß 
alle Verbrechen oder Vergehen gleich schwer 
sein sollten, soll die betreffende Person 
derjenigen Regierung ausgeliefert werden, 
deren Antrag von früherem Datum ist.
	        
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