Full text: Reichs-Gesetzblatt. 1912. (46)

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Réciproquement, les indigenes ori- 
ginaires des territoires qui ont 
donnd lieu à des Cchanges et résidant 
au jour de Tannexion dans les 
territoires cédés par la France à 
Allemagne, perdront la qualité de 
Sujets francais pour entrer dans la- 
Sujétion coloniale allemande. 
Toutefois, dans le delai d’un an 
à dater de Fannexion définitive, les 
indigèenes seront libres de quitter le 
territoire annexé par Pune des par- 
ties contractantes pour s’'établir sur 
le territoire de Tautre en emportant 
leurs récoltes. Dans ce cas ils re- 
couvreront leur sujétion primitivc. 
L'annexion ne modifliera en rien 
la nationalitc ni des ressortissants 
allemands, européens ou autres, ni 
des personnes soumises à la sujétion 
coloniale allemande et non origi- 
naires des territoires qui ont donné 
lieu à des Cchanges, alors méme qu'’ils 
continueraient à résider sur les terri- 
toires ccdés par I’Allemagne à la 
France, et ils ne seront pas tenus 
Temigrer dans un délai déterminé. 
Réciproquement, 
modifiera en rien la nationalité des 
citoyens français. européens Ou autres, 
et des sujets français non originaires 
des territoires qui ont donné lieu 
à des Gchanges, alors méme du’ils 
continueraient à résider sur les terri- 
toires cédés par la Francce à I'Alle- 
magne, et ils ne seront pas tenus 
Témigrer dans un délai déterminé. 
 
l'annexion ne“ 
   Umgekehrt scheiden die Eingeborenen, 
die aus den ausgetauschten Gebieten 
stammen und am Tage der endgültigen 
Besitzergreifung in den von Frankreich 
an Deutschland abgetretenen Gebieten 
ihren Wohnsitz haben, aus dem fran- 
zösischen Untertanenverband aus und 
werden Eingeborene eines deutschen 
Schutzgebiets. 
   Es steht jedoch den Eingeborenen inner- 
halb eines Jahres von der endgültigen 
Besitzergreifung an frei, unter Mitnahme 
ihrer Ernten aus dem von einem der 
beiden vertragschließenden Teile in Besitz 
genommenen Gebiet in das Gebiet des 
anderen Teiles überzusiedeln. In diesem 
Falle treten sie wieder in ihr früheres 
staatsrechtliches Verhältnis zurück. 
   Durch die Besitzergreifung bleiben die 
Staatsangehörigkeitsverhältnisse der euro- 
päischen oder sonstigen Reichsangehörigen 
sowie das staatsrechtliche Verhältnis der 
Eingeborenen eines deutschen Schutz- 
gebiets, die nicht aus den ausgetauschten 
Gebieten stammen, auch dann unberührt, 
wenn sie weiter in den von Deutschland 
an Frankreich abgetretenen Gebieten ihren 
Wohnsitz behalten sollten; sie können 
nicht gezwungen werden, innerhalb eines 
bestimmten Zeitraums auszuwandern. 
     Andererseits bleiben durch die Besitz- 
ergreifung die Staatsangehörigkeitsver- 
hältnisse der europäischen oder anderen 
französischen Staatsangehörigen und der 
französischen Untertanen, die nicht aus den 
ausgetauschten Gebieten stammen, auch 
dann unberührt, wenn sie weiter in den 
von Frankreich an Deutschland abge- 
tretenen Gebieten ihren Wohnsitz behalten 
sollten; sie können nicht gezwungen 
werden, innerhalb eines bestimmten Zeit- 
raums auszuwandern.
	        
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