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Anzeigepflichtige (§ 8 der Verordnung) haben den Gesellschaften auf Ver-
langen die zur Regelung des Verkehrs mit Rohtabak erforderliche Auskunft zu
geben, insbesondere über Herkunft, Erwerbspreis, Beschaffenheit, Aufbewahrung
und Behandlung des Tabaks, bei inländischem Tabak auch über Anbauflächen,
Anbauweise und Düngeart.
Die Angaben über Anbauflächen können von der Inlandgesellschaft auch
bei dem zuständigen Hauptamt eingeholt werden.
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Die Gesellschaften dürfen für die Ausstellung von Bezugsscheinen zur
Verarbeitung und zum Verkaufe von Tabak Gebühren bis zu 3 vom Hundert
des Rechnungswerts erheben.
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Die Durchfuhr von Tabak und Tabakerzeugnissen über die Grenzen des
Deutschen Reichs ist verboten.
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Die Bestimmungen im 8 10 treten mit dem 16. Oktober, die übrigen
Bestimmungen mit dem 10. Oktober 1916 in Kraft.
Berlin, den 10. Oktober 1916.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers
Dr. Helfferich
(Nr. 5503) Bekanntmachung, betreffend das Außerkrafttreten von Verordnungen und
D Bekanntmachungen. Vom 10. Oktober 1916.
ie nachstehend aufgeführten Verordnungen und Bekanntmachungen treten mit
dem 10. Oktober 1916 außer Kraft:
1. Bekanntmachung über Frühkäufe von Tabak vom 7. August 1916
(Reichs-Gesetzbl. S. 919),
2. Bekanntmachung über Rohtabak vom 7. August 1916 (Reichs-Gesetzl.
S. 920),
3. Bekanntmachung, betreffend Ausnahmen von der Bekanntmachung über
Rohtabak vom 7. August 1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 921),
4. Bekanntmachung, betreffend weitere Ausnahme von der Bekanntmachung
lber Rohtabak vom 10. August 1916 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 189
vom 12. August 1910),
5. Bekanntmachung, betreffend weitere Ausnahmen von der Bekanntmachung
über Rohtabak vom 18. August 1916 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 195
vom 19. August 1910).
Berlin, den 10. Oktober 1916.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers
Dr. Helfferich
Den Bezug des Neichs-Gesetzblatts vermitteln nur die Postanstalten.
Herausgegeben im Reichsamt des Innern. — Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerel.