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anzustimmen, nach welcher man dieselben für die höchsten
Horte der Menschheit hätte halten können. Es giebt wohl
kein Verbrechen, welches nach dieser Expektoration nicht durch
die Bordelle verhütet, keine Tugend, die nicht durch sie
befördert werden sollte. Aber alles, was dieselbe sagt, beruht
auf vorgefaßten Meinungen und auf Unkenntnis der wahren
Natur dieser Sündennester.
Seit der am Ende der siebenziger Jahre, wie wir
weiterhin zeigen werden, erfolgten Entdeckung des Mädchen-
handels, welchen bis dahin Niemand außer den Beteiligten
kannte und noch heute kein Bordellfreund kennen will, hat
ohnehin Niemand mehr eine Spur von Recht, diese Häuser
zu verteidigen, wenn er sich nicht zum Mitschuldigen jenes
entsetzlichen Schachers machen will. Heute kann es für
keinen Unbefangenen mehr zweifelhaft sein, daß die Bordelle
größtenteils durch betörte und verkaufte Mädchen, nicht nur
gegen deren Neigung, sondern selbst ohne ihr Wissen, bevölkert
werden; denn ohne dieses Verbrechen der spystematischen
Korruption weiblicher Unschuld würde sich das „schöne
Geschäft“ durchaus nicht „rentieren.“ Für jeden Menschen
im wahren Sinne des Wortes ist damit die Frage entschieden,
für Bestien in Menschengestalt allerdings nicht. Auf die
Zahl kommt es dabei nicht an, auch wenn nur der kleinere
Teil der Bordellmädchen verkauft wäre, bliebe die Sache
dieselbe; das Verbrechen trifft aber ihre größte Masse! Ganz
unhaltbar ist nun aber der Standpunkt, welcher behauptet.
man müsse die Bordelle aufrecht erhalten oder gar wieder
(beziehungsweise neu) einführen, damit die vereinzelte Pro-
stttution sich nicht weiter ausdehne. Da hilft nun einmal
nichts; die Bordelle verlieren ihre Anziehungskraft unleugbar,
es ist eine Thatsache, daß sie langsam aussterben (wie
wir weiter unten mit Zahlen nachweisen werden). Alles in
der Welt hat seine Zeit; auch sie haben die ihrige gehabt,
und sie geht vorüber; ihre Freunde leben daher in einem