Full text: Das Staatsrecht der Preußischen Monarchie. Zweiter Band. (2)

752 Nachträge. 
preuß. Rechtsgeschichte; Bornhak, Geschichte des preuß. Verw. R., BRd. l, 
S. 308 ff. 
Zu S. 345, Note 9: Über das Generaldirektorium Schmoller in Zeitschr. f. preuß. 
Geschichte und Landeskunde, Bd. XI, S. 544 ff.; Reuter, ebendas. Bd. XII, 
S. 724 ff.; Bornhak, a. a. O., Bd. II, S. 59 ff., 186 ff. 
Zu S. 360, III.: Uber die Kammeriustizdeputationen vgl. bes. Löning im Verwal= 
tungsarchiv v. Schultzenstein und Keil, Bd. II, S. 276 ff. 
Zu S. 367, Ziff. 5: Über die Tätigkeit der Prüfungskommission für höhere Ver- 
waltungsbeamte vgl. jetzt die neuen Vorschriften des Gesetzes v. 10. Aug. 1906, 
(G. S., S. 378), die unten, Nachtrag zu S. 527, mitgeteilt sind. 
1 S. 368, Ziff. 6: Uber die Ergebnisse der Tätigkeit der Ansiedelungskommission 
berichtet ausführlich eine den beiden Häusern des Landtages vorgelegte Denkschrift 
(Drucks. des Abg. H. 1905—6, Nr. 150, dazu Anlage Bd. XllI); 655 Be- 
sitzungen sind von der Kommission besiedelt und eingerichtet. Stenogr Ber. 1905—56 
f. d. Abg. H., S. 2071 ff., 3830 ff., 3891 ff., f. d. H. H. S. 361 ff. (Druck. 
Nr. 90). 
Zu S. 375: Im Etatsjahr 1902 unterstanden dem Justizministerium 1049 Ge- 
fängnisse, dem Ministerium des Innern 33 Safanstalten (Zuchthäuser), 20 größere 
Gefängnisse, ferner die sog. Kantongefängnisse in der Rheinprovinz. 
Zu S. 377 nach Zeile 8 ist noch beizufügen: 5) Gemäß Allerh. Erl. v. 3. April 1906 
(G. S., S. 114) ist dem Ministerium des Innern ein besonderer technischer 
Beamter für Beamtenbaugenossenschaftswesen beigegeben worden. 
8) über Mitwirkung des Ministers des Innern, bezw. auch des Finanz- 
ministers bei Erhebung von Kreis= und Provinzialsteuern nach dem Geserz v. 
23. April 1906 (G. S., S. 159), 88. 19, 33, s. oben, Nachtrag zu S. 148. 
h) Über die bedeutsamen Rechte des Ministers des Innern, die das Gesetz 
v. 28. Juni 1906 (G. S., S. 318), §§. 3, 4 bezüglich der Gestaltung des 
Wahlverfahrens für die Wahlen zum Abgeordnetenhause geschaffen hat, s. oben. 
Nachtrag zu Bd. I. S. 290 ff. 
Zu S. 386, a): Über Regelung der Lotterieverhältnisse wurden Staatsverträge ab- 
geschlossen mit Reuß j. L. v. 30. Mai 1905 (G. S. 1906, S. 129) und den 
Staaten der hessisch-thüringischen Staatslotterie, nämlich Hessen, Sachsen-Weimar. 
Sachsen-Meiningen, Sachsen-Roburg-Gotha, Anhalt, beiden Schwarzburg, beiden 
Reuß, beiden Lippe v. 17. Juni 1905 (G. S. 1906, S. 134), mit Oldenburg 
v. 9. Dez. 1905 (G. S. 1906, S. 145), mit Mecklenburg-Schwerin v. 28. Nov. 
1904 (G. S. 1905, S. 199), mit Mecklenburg-Strelitz v. 3. Dez. 1904 G. 
S. 1905, S. 207), mit Lübeck v. 7. Dez. 1904 (G. S. 1905, S. 212). Hierzu 
das umfangreiche Werk von Rönnberg, Das Reichs= und Landeslotterie= usw. 
Recht im Gebiete der preuß. Lotteriegemeinschaft 1906. 
Zu S. 392: Der vom Staat für Zwecke der Zentralgenossenschaftskasse, d. i. zur 
Unterstützung der landwirtschaftlichen Genossenschaften sowie des Personalkredits für 
Landwirtschaft und Kleingewerbe bereitgestellte Betrag beträgt jetzt 50 Millionen 
Mark. Ein umfassender Gesamtbericht über die Tätigkeit der Kasse im ersten 
Jahrzehnt ihres Bestehens (1895—1905) wurde von der Verwaltung im Jahre 190% 
erstattet und den beiden Hänsern des Landtages vorgelegt. Stenogr. Ber. f. d. Abg. H 
S. 1019 ff., 1057 ff. (Drucks. Nr. 55), f. d. H. H. S. 194 ff. 
Zu S. 399: Durch Gesetz v. 19. Juni 1906 (G. S., S. 147) wurde das Kali- 
salsbergwerk Hercynia um den Betrag von 30 950 000 Mark für den Staat 
angekauft, nachdem schon durch Gesetz v. 6. März 1905 (G. S., S. 15) der 
Staat in die Bergwerksgesellschaft Hibernia mit einem Kostenaufwand von 
i6te 500000 Mark eingetreten war. Ein bedeutender Ankauf von Bergwerkseigen 
tum für den Staat war vorher auf Grund des Gesetzes v. 21. März 1902 
(G. S., S. 29) mit einem Kostenaufwand von 58 Millionen Mark erfolgt. Diese 
prinzipiell überaus weittragenden Materien zu bearbeiten, ist Sache der dem 
Handeleministerium unterstellten Bergverwaltung. Stenogr. Ber. 1905—6 f. d-
	        
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