Full text: Das Staatsrecht der Preußischen Monarchie. Zweiter Band. (2)

758 Nachträge. 
Zu S. 535: Über den Regierungspräsidenten bezw. Oberpräsidenten als Beschwerde 
instanz bei Strafen wegen Nichtannahme von Ehrenämtern bei den Wahlen zum 
Landtag gemäß Gesetz v. 28. Juni 1906 (G. S., S. 318), Art. II s. oben, 
Nachtrag zu Bd. I, S. 290f ff. 
Zu S. 544, C.: Über die Funktionen des Bezirksausschusses für die Regelung der 
Hochwasser- usw. Verhältnisse der oberen und mittleren Oder gemäß Gesen v. 
12. Aug. 1905 (G. S., S. 335) s. oben, Nachtrag zu S. 473. 
Zu S. 544, C.: Über die Genehmigung des bzistensschuse für Erhebung von Kreio 
steuern nach Gesetz v. 23. April 1906 (G. S., S. 159), §. 19 s. oben, Nach 
trag zu S. 148. · 
Zu S. 592, Ziff. 2, und 641, II.: Die Tagegelder und Reisekosten der De— 
partements- und Kreistierärzte wurden festgestellt durch königliche Verordnung 
v. 25. Juni 1905 (G. S., S. 250); zugleich wurde ein Tarif für ihre gericht- 
lichen Funktionen erlassen (G. S., S. 254). 
Durch Allerh. Erl. v. 25. Juni 1905 (G. S., S. 253) wurden ferner 
die Rangverhältnisse der Veterinärbeamten und die Verleihung der Titel 
Veterinärrat und Geheimer Veterinärrat geregelt, sowie den Departementstierärzten 
bei den Regierungen das Stimmrecht der Regierungsassessoren beigelegt. 
Zu S. 613: Gemäß Bekanntmachung v. 30. Juni 1906 (G. S., S. 322) sind eng- 
lische (England, Wales, Irland) und nordamerikanische Staatsangehörige in den 
Gebieten der preußischen Monarchie auf Beschwerde von Kirchensteuern freizulassen, 
wenn sie am Orte ihres Wohnsitzes oder in nächster Nachbarschaft eigene kirchliche 
Anstalten besitzen, gemäß Art. IV, §. 1, Abs. 3 der neuen preußischen Kirchensteuer- 
gesetze v. 14. Juli 1905 (G. S., S. 277) für die alten Provinzen, v. 22. Mär; 
1906 (G. S., S. 41) für Hannover und Schleswig-Holstein, v. gl. Dat. für die 
Konsistorialbezirke Kassel, Wiesbaden, Frankfurt a. M., da die gesetzliche Voraussetzung 
.der Gecgenseitigkeit in den genannten Ländern erfüllt ist. 
Zu S. 614, Ziff. 4: Durch Gesetz v. 21. Mai 1906 (G. S., S. 181) erfuhr das 
Diensteinkommensgesetz für die hannöversche Landeskirche v. 2. Juli 1898 eine Ab- 
änderung; der erforderliche Hilfsfonds für Durchführung dieses Gesetzes wurde ge- 
bildet durch Kirchengesetze v. 16. Juli 1906 (G. S., S. 370). 
Unterm gleichen Datum (G. S., S. 365) erging ein Kirchengesetz über An- 
stellungsfähigkeit und Vorbildung in der evang.-luth. Landeskirche der Provin; 
Hannover. 
Zu S. 622: Über die Landfeuersozietät der Provinz Brandenburg f. Allerh. Erl. v. 
3. Juni 1901 (G. S., S. 162). 
Zu S. 632, Note 2: Über den Landrat als Aufsichtsbehörde der Jagdpolizei s. Entsch. 
des O. V. G., Bd. XXXXVII, S. 307. 
Zu S. 640, Note 3: Statt Löwe, Hellweg lies: Löwe-Hellweg. 
Zu S. 641, II.: Über P 4- und Titelverhältnisse der Kreisärzte s. Allerh. Erl. v. 
18. Juni 1901 (G. S., S. 139). 
Zu S. 646, Note 8: Bei chon a. a. O. auch Angaben über die Rechtsprechung des 
O. V. G., durch welche die vielfach schwierigen und verworrenen Rechtszustände in 
diesem Punkt erst eine feste Grundlage gewonnen haben. Aus neuester Zeit 
Bd. XXXXVII, S. 136, Bd. XXXXV, S. 123. 
S. 655, Ziff. 14: Die durch Gesetze v. 23. April 1906 (G. S., S. 173, 174, 
im Bezirk des neugeschaffenen Oberlandesgerichts Düsseldorf neugebildeten Land- 
gerichte Crefeld und München-Gladbach bestehen: das erstere aus den Amtsgerichten 
Crefeld, Uerdingen, Viersen, das letztere aus München-Gladbach, Grevenbroich, Rheydt, 
Odenkirchen — bisher zum Landgericht Düsseldorf —, Erkelenz und Wegberg — 
bisher zum Landgericht Aachen gehörig. Die Zahl der Landgerichte des Obber- 
landesgerichts Düsseldorf beträgt danach sechs. 
Zu S. 659, Note 1: Uber die Zulässigkeit des „Rechtsweges“ gegenüber dem „Fiskus“ 
bezw. dem verwaltenden Staat und den Umbildungsprozeß, der sich in dieser Hin. 
Sr. 
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