Full text: Sächsisches Realienbuch enthaltend Geschichte, Erdkunde, Naturgeschichte, Physik, Chemie und Mineralogie

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Alliance Stellung genommen. Sogleich schickte Wellington zu Blücher und ließ 
ihn bitten, ihm zwei Heereshaufen zu schicken. Dieser ließ ihm sagen: „Nicht nur 
mit zwei Abteilungen, sondern mit meiner ganzen Armee will ich kommen.“ Gegen 
Mittag begann die Schlacht. Mit äußerster Gewalt versuchte Napoleon, die Reihen 
der Engländer zu durchbrechen, aber diese leisteten trotz der Übermacht tapferen 
Widerstand. Schon war es 4 Uhr. Das Heer war erschöpft. Ungeduldig nach der Uhr 
sehend, rief Wellington aus: „Ich wollte, es wäre Nacht, oder die Preußen kämen!“ 
Blücher hatte den Tag vorher infolge des Sturzes vom Pferde im Bette bleiben 
müssen. Als er dann Wellington zu Hilfe eilen und auf das Pferd steigen wollte, 
  
  
  
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Blücher in der Schlacht bei Belle-Alliance. 
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fühlte er heftige Schmerzen. Sein Arzt wollte ihn einreiben; er aber sagte: „Ach 
was, noch erst schmieren! Ob ich heute balsamiert oder unbalsamiert in die andere 
Welt gehe, das wird wohl auf eins herauskommen.“ Dann ging's vorwärts. Der 
Regen floß in Strömen herab. „Das sind unsere Verbündeten von der Katzbach,“ 
rief Blücher, „da sparen wir dem Könige wieder viel Pulver."“ Die Wagen und 
Kanonen konnten in dem weichen Boden aber nur langsam fortkommen. Von 
Wellington kamen Boten über Boten, und überall feuerte Blücher die Truppen 
an. „Es geht nicht mehr!“ riefen ihm die ermatteten Soldaten zu. Blücher aber 
entgegnete: „Ihr sagt wohl, es geht nicht mehr, aber es muß gehen. Ich habe es 
ja meinem Bruder Wellington versprochen; ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig
	        
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