Full text: Aus dem Leben der Königin Carola von Sachsen.

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Elysium, nahe dem Waldschlößchen, bewohnten. Im Winter sah 
man sich oft auf dem Palaisteiche des Großen Gartens, wo die 
Prinzen Schlittschuh liefen, während sich die Prinzessinnen von 
bekannten Herren Stuhlschlitten fahren ließen. 
Nach dem Ankauf von Strehlen wurde dieses von April 
bis November der bevorzugte Wohnsitz. Die Kronprinzessin ver— 
stand es, das bescheidene Haus aufs wohnlichste einzurichten. 
Der Sinn für Schönheit und Bequemlichkeit reichten sich die 
Hand. Durch Ankauf einer Bäckerei wurde das Grundstück ver- 
größert. Es wurden Stallgebäude errichtet, in der Bäckerei selbst 
Wohnungen für den dienstthuenden Adjutanten und eine Hofdame 
eingerichtet, alles in bescheidener Weise. Im niedrigen Parterre 
befand sich eine Fremdenwohnung, welche Prinz Wasa bezog, 
wenn er in Strehlen weilte, und die Wache. Die Anlagen 
zwischen Villa und Bäckerei befanden sich in ihren Anfängen. 
Sie waren mit viel Geschmack angelegt und die eigenste Schöpfung 
der Kronprinzeß. Die Herrschaften lebten hier ganz wie Privat- 
leute, erfreuten sich an ihrem Eigentume, am Wachsen ihrer An- 
pflanzungen und an den Enten, welche den Teich bevölkerten. 
Nach dem Diner wurde meist stundenlang in fröhlichster Stimmung 
Luftkegel gespielt. Die Zigarre trug zur Gemütlichkeit bei. Am 
Kegelspiele nahm der ganze anwesende Dienst teil. An die 
Stelle des Kegelspiels trat später das Croquet, welches mit 
größtem Eifer, selbst unter dem Scheine von Laternerlicht, be- 
trieben wurde und zuweilen mit einer beinahe gereizten Stimmung 
der Parteien endete, welcher Umstand eine unangenehme Beigabe 
dieses sonst. so anregenden Spieles bildet. 
Von den Arzten war der Kronprinzessin das Reiten
	        
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