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schiefermassen ziehen sich aber als immer schmäler werdende Grenz-
bänder bis zu dem Nordrande unseres Erzgebirges in die Gegend
von Nossen hin. Sie bilden einen niederen Wall, den Gneis-, Granit-
und Basaltbildungen überragen. Diese verschiedenen Gesteinsarten
verleihen unserm Gebirge den wechseluden Ausdruck, tragen nicht bloß
der Sage nach, sondern in Wirklichkeit noch manche Schätze im Innern,
werden vielfach zu Banzwecken verwendet, geben nach ihrer Ver-
witterung einen guten Fruchtboden und führen uns in ihrer Ent-
stehungsgeschichte weit in die graue Vorzeit der Erde zurück.
Denn der ältesten oder der Urzeit (Archäische Formation) gehört
die Bildung des Gneises, des Glimmer= und des Tonschiefers an.
In der Zeit des Altertums (Paläozoische Formation) sind die
Granitkerne des Gebirges durchgebrochen. Im Mittelalter der
Erde (Mesozoische Zeit) hat ein Meer von Norden her die niederen
Höhen des Erzgebirges überdeckt und einen kreideartigen Schlamm
hier abgelagert. Am Anfange der Neuzeit (Känozoische Formation)
sind die Basaltberge des Gebirges emporgequollen. So ist es durch
alle Bildungszeiten unserer Erde hindurch gegangen, und die Gesteine
erzählen uns heute noch von der Schöpferkraft Gottes, der Fener
und Wasser als gestaltende Mächte in seiner Hand hält.
IV. Lehrdichtung:
1. Grau färbt die Halde 2. Schätze, von Zwergen
Schiefergestein; Ehmals bewacht,
Dunkle Basalte Offnet in Bergen
Schieben sich ein; Sinkender Schacht.
Granitene Quader Stollen durchbrechen
Kommen zur Sicht; Fels überall,
Gneisene Ader Zeigen in Zechen
Tritt an das Licht. Edelmetall.
3. Lang war am Werke Riesengewalt,
Göttlicher Stärke Erdengestalt,
Bis sie's gebauet, Wunder dem Bilick!
Ost schon geschauet, lockt mich's zurück!
5. Der Gesteins- und Krzabbau des Erzgebirges.
l. Lehrmittel: Karte von Sachsen. Die zu behandelnden Gesteine und
Erze. Verlet, Wegweiser. M. v. Süßmilch, das Erzgebirge. Ge-
bauer, Bilder aus dem sächs. Berglande.
II. Lehrgang: Überleitung. 1. Der Kalk. 2. Der Serpentin. 3. Das
Kobalterz. 1. Das Nickelerz. 5. Das Eisenerz. 6. Das Zinnerz.
III. Lehrstunde:
Das Erzgebirge ist eine große Schatzkammer, deren Granitkerne
und Gneisgewölbe köstliche Steine, nützliche Erden und wertvolle
Metalle umschließen. Die Metalle sind in der Regel miteinander
und mit dem Gestein zu einer Einheit verbunden. Solche Ver-
bindungen führen dann den Namen Erze. Ihr Vorkommen hat
unserm vaterländischen Gebirge den Namen Erzgebirge verliehen,
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