Romn.
12. Jan. Der päpstliche Nuntius in Paris überreicht dem Kaiser in
Antwort auf die fortwährenden Begehren nach Reformen eine
Denkschrift über die administrative Organisation des Kirchenstaats.
30. „Die päpstl. Regierung schreibt ein Anlehen von 4 Millionen
Scudi zu 5% und zum Kurse von 85 aus.
16. März. Allocution des Papstes bezüglich Polen.
18. April. Eine Depesche der franz. Regierung erinnert wieder an die
längst verlangten Reformen.
22. „ Der Papst richtet an den Kaiser von Rußland ein Schreiben
zu Gunsten der Polen.
12. Mai. Ein Rundschreiben der Pönitentiaria Apostolica befiehlt den
italienischen Bischöfen, ihre Geistlichkeit anzuweisen, das Tedeum
am Jahresfest der italienischen Einheit nicht zu singen.
3. Juni. Urtheil des päpstl. Gerichtes in dem Proceß Fausti-Ve-
nenzi. Fausti, Venenzi und Gulmanelli werden zu 20 Jahren,
7 andere Betheiligte zu 5 bis 15 Jahren Gefängnißstrafe verurtheilt.
„ Diie neapolitanischen Bandenführer Stramenga und Tristany
werden von den Franzosen verhaftet.
23.
— Aug. Enchclica des Papstes an die Bischöfe Italiens.
— Sept. Auf die Nachricht, daß der päpstliche Consul in Neapel wegen
des den Räubern geleisteten Beistandes seine Pässe erhalten habe,
sendet die päpstliche Regierung ihrerseits dem bisherigen italie-
nischen Conful in Rom, Baron Tecco, seine Pässe zu.
— „ Rußland und Preußen protestiren gegen einen Hirtenbrief des
päpstl. Cardinal-Vicars und gegen ein für Polen ausgeschriebenes
Jubiläum.
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