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12.
27.
31.
6. Schweiz.
9. Jan. Versammlung der vom Bundesrath einberufenen Experten
behufs Vorberathung eines Handelsvertrages mit Frankreich.
„Zusammentritt der Bundesversammlung in Bern. Der
Waadtländische Abg. Eytel stellt im Ständerathe den Antrag: „den
Bundesrath einzuladen, die Frage der Alpenübergänge,
welche sich am besten zur Herstellung von Eisenbahnen eignen, so
wie die Vortheile, welche von den verschiedenen Richtungen vom
Standpunkt der Technik, der Oekonomie, der Politik und des Han-
dels geboten werden, einer genauen Prüfung unterwerfen zu lassen.“
„ Botschaft des Bundesraths über den mit Frankreich behufs
endlicher Beilegung der Dappenthalfrage abgeschlossenen Vertrag.
„ Deer Nationalrath verwirft übereinstimmend mit dem Bundes-
rath die Petitionen für Regelung des Eisenbahntransportwesens
durch den Bund.
„ Der Nationalrath genehmigt den Dappe nthalvertrag mit
75 gegen 11 Stimmen.
„ Deer Ständerath genehmigt den Dappenthalvertrag ein-
stimmig.
„ Deer Ständerath verwirft den Antrag Eytel, betreffend Alpen-
eisenbahnen, mit 22 gegen 17 Stimmen.
„ Der Nationalrath entscheidet sich mit 72 gegen 17 zu
Gunsten des sog. kleinen Kalibers als einheitlichen Normal-
kalibers für alle Handfeuerwaffen der eidgenössischen Armee. Die
Infanterie, welche noch nicht mit dem Jäger-Gewehr versehen ist und
die gewehrtragende Mannschaft des Genie und der Artillerie sollen
mit einem neuen gezogenen Gewehr und die Cavallerie mit neuen
gezogenen Pistolen jenes Kalibers bewaffnet werden.
„ Der Nationalrath setzt die Bewilligung eines Nachtrags-
credites von 800,000 Frc. für das Militärwesen mit 59 gegen
24 Stimmen aus.
Schluß der Bundesversammlung.
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13. Febr. (Waadt.) Das Begehren Eytels, daß der Gr. Rath seinen