244 Dänemark.
23. Dec. (Holstein.) Die deutschen Bundestruppen rücken
in Holstein ein. Die Dänen ziehen sich Schritt für Schritt
vor denselben zurück. Die Bevölkerung proclamirt hinter den ab-
ziehenden Dänen sofort den Herzog Friedrich als ihren rechtmäßigen
Landesherrn.
24. „ In Folge der Pression der Großmächte auf den König Chri-
stian bezüglich der Verfassung vom 18. Nov. gibt das Mini-
p siterium Hall seine Entlassung.
25. „ (Lauenburg.) Die Regierung löst auf Befehl aus Kopen-
hagen das lauenburgische Truppencorps auf und entläßt die Mann-
schaft in ihre Heimath.
27. „ (Holstein.) 450 in Lauenburg auzsgeschiedene holsteinische
Soldaten weigern sich in Plön, weiter nach Norden zu marschiren
und müssen entlassen werden.
28. „ Koönig Christian nimmt die Entlassung des Ministe-
riums Hallan und beauftragt den bisherigen Cultminister, Vischof
Monrad, mit der Bildung eines neuen Cabinets.
„ „, Der bisherige commandirende General auf der Jusel Seeland,
General de Meza, wird zum heöchstcommandirenden General der
activen Armee ernannt.
29. „ Die Dänen sprengen den auf holsteinischem Gebiet gelegenen
Brückenkopf von Friedrichsstadt.
31. „ Bildung des Ministeriums Monrad. Der König geht
unnmittelbar darauf zur Armee nach Schleswig ab. Die Dänen
haben ganz Holstein (mit Ausnahme des Kronwerks von Rends-
burg und der jenseits der Eider gelegenen 6 Dörfer) geräumt; die
Besepung Holsteins durch die deutschen Bundestruppen
ist eine vollständige.