2. Spanien.
2. Jan. II. Kammer: Adreßdebatte. Die Kammer nimmt „mit Genug-
thuung Act davon, daß sich Spanien an den ihm gebührenden Ehren-
platz neben den hl. Vater gestellt habe.“
30. II. Kammer: Die Regierung legt derselben das Budget vor.
Dasselbe zeigt ein Deficit von 50 Mill. Alle Welt ist indeß über-
zeugt, daß das wirkliche Deficit viel größer sei als das angebliche.
6. Febr. Der Papst übersendet der Königin die geweihte goldene Rose.
30. März. Die II. Kammer verwirft mit 129 gegen 29 Stimmen den
Antrag, die Ausgaben auf das Niveau der Einnahmen zu beschränken
und dieselben in den öffentlichen Aemtern um 29 Mill. zu reduciren.
23. April. Der Ministerpräsident Marschall Narvaez ## gänzlich unerwartet.
Gonzalez Bravo wird mit der Neubildung des Cabinets beauftragt.
Die Ahnung größerer Ereignisse durchzuckt sofort die öffentliche
Meinung.
24. „ II. Kammer: Gonzalez Bravo zeigt derselben die Neubildung
des Cabinets an mit der Erklärung, dasselbe werde die Politik des
Marschall Narvaez fortsetzen:
„Wir sind geleitet von dem Schatten des Herzogs von Valencia, mit den
Wassen werden wir die bewaffnete, mit den Gesetzen die unbewafsnete Revo-
lution unterdrücken.“
25. „ General Pezuela wird für alle Fälle von Barcelona nach Madrid
(rbersetzt.
20. Mai. Die Cortes werden durch kgl. Decret bis auf weiteres vertagt.
— „ Vermählung der Prinzessin Isabel, der ältesten Tochter der Kö-
nigin, mit dem neapolitanischen Prinzen, Graf von Girgenti.
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