Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Vierundzwanzigster Jahrgang. 1908. (49)

Schweden. (April 24. —Nov. 17.) — Hernegen. (März 14.—Juli 31.) 379 
24. April. (Stockholm.) Aufhebung des Vertrags vom 
21. November 1855. 
Der Minister des Aeußern, der englische Gesandte und der fran- 
zösische Geschäftsträger unterzeichnen folgende Deklaration: Die Unter- 
zeichneten, von ihren Regierungen gehörig bevollmächtigt, erklären, daß 
der Traktat, welcher über die Integrität Schwedens und Norwegens zwi- 
schen Schweden und Norwegen, Frankreich und Großbritannien abgeschlossen 
und am 21. November 1855 unterzeichnet wurde, aufhört Gültigkeit zu 
haben, soweit er die drei Regierungen betrifft. 
26./27. April. Besuch des englischen Königspaares in 
Stockholm. 
2. Mai. Beide Kammern genehmigen das Uebereinkommen 
mit Norwegen, betreffend die Festsetzung der Seegrenze zwischen 
Schweden und Norwegen durch ein Schiedsgericht; die erste Kammer 
nach heftiger Erörterung und nachdem die Regierung die Annahme 
des Uebereinkommens zur Kabinettfrage gemacht hat. 
Anfang Juni. Der Pariser „Temps“ kritifiert scharf die 
Rede des Königs in Berlin; sie sei unfreundlich gegen Rußland 
und mache deshalb in Paris einen schlechten Eindruck. Diese Ein- 
mischung in die schwedische Politik wird von der schwedischen Presse 
schroff abgewiesen. 
19. Juli. (Stockholm.) Durch eine gemeinsame Kommission 
der Arbeitgebervereine und Arbeiterorganisationen wird die Gefahr 
eines Generalausstandes und einer Generalaussperrung verhütet. 
3. August. (Stockholm.) Besuch des deutschen Kaiserpaares. 
17. November. Das Königspaar unternimmt eine Reise nach 
London und Paris. 
  
XV. 
Norwegen. 
14./19. März. Es wird ein neues Kabinett unter dem Vor- 
sitz des Storthingspräsidenten Gunnar Knudsen gebildet. Die Hälfte 
der neuen Minister gehört zur radikalen Partei. 
W.. April. Besuch des englischen Königspaares in Christiania. 
31. Juli. (Christiania.) Besuch des Präsidenten der fran- 
zösischen Republik Fallieres.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.