Kriegechrenik. XXIII
4. Westen. Besetzung von Reims. Termonde von den Belgiern geräumt.
5. Seekrieg. Der englische Kreuzer „Pathfinder" an der englischen Ost-
küste von dem deutschen Tauchboot „U 21“ versenkt.
Westen. Kaiser Wilhelm wohnt den Angriffskämpfen um die Be-
festigungen von Nanch bei.
6. Süden. Niederlage der Serben bei Mitrowitza an der Save.
Westen. Beginn der Schlacht an der Marne.
7. Often. Sieg des schlesischen Landwehrkorps in Russisch-Polen über
das russische Gardekorps.
Westen. Fall der Festung Maubeunge (40000 Gefangene, 400 Ge-
schütze erbeutet).
§. Süden. Serbische Abteilungen dringen in Syrmien ein.
Westen. Beginn der Beschießung der Forts von Verdun.
.—10. Osten. Siegreiche Kämpfe der österreichischen 2. und 3. Armee in
der Wereszyca-Niederung (zweite Schlacht bei Lemberg!.
Besten. Von überlegenen feindlichen Kräften in der Linie Meaux—
Montmirail— Vitry-le-Francois angegriffen ziehen sich die deutschen
Armeen von der Marne zur Aisne unter Mitnahme zahlreicher Ge-
fangener zurück.
9. Osten. Rückzug der Armee Dankl hinter den Tanew.
9.— 1I. Osten. General v. Hindenburg vernichtet die Njemen- (oder Wil-
nacr) Armee an den Masurischen Seen (Linie Wehlau—Nordenburg—
Angerburg, 50000 Gefangene, 150 Geschütze erbeutet) und verfolgt den
Feind über die Grenze.
10. Seekrieg. Der RKreuzer „Emden“ erscheint im Golf von Bengalen.
Westen. Räumung von Reims. Die Armee des deutschen Kron-
prinzen nimmt die befestigte feindliche Stellung südwestlich von Verdun.
11. Nolonien. Englische Truppen besetzen Herbertshöhe und Rabaul
(Deutsch-Neuguinea.)
Often. Die Grodnoer Reserve- Armee, die zur Entlastung der Njemen-
Armee eingreifen soll, wird bei Lyck geschlagen. — Angesichts der un-
geheuren numerischen Ueberlegenheit der Russen wird das österreichische
Nordheer hinter den San zurückgenommen. In den folgenden Tagen
werden die 1., 3. und 1. Armee an den unteren Dunajec und die
Biala, die 2. Armee hinter den Karpathenkamm zurückgezogen.
13. Seekrieg. Der kleine Kreuzer „Hela“ durch ein feindliches U-Boot
zum Sinken gebracht.
Westen. Ausfall aus Antwerpen zurückgeschlagen. Zwischen Paris
und Verdun werden die gegen die neue Stellung der deutschen Armeen
vordringenden französischen Kräfte abgewiesen. Fortsetzung der Kämpfe
in den folgenden Tagen.
14. Seekrieg. Der Hilfskreuzer „Cap Trafalgar" geht in der Nähe der
brasilianischen Küste nach heftigem Kampfe mit dem englischen Hilfs-
kreuzer „Carmania“ unter.
Oisten. Das Gouvernement Suwalki unter deutsche Verwaltung
estellt.
8 Seekrieg. Das australische U. Boot „A E 1“ an der australischen
Küste gesunken. #
Süden. Syrmien und das Banat von den über die Save ein-
gebrochenen serbischen Kräften befreit. *
15.—16. MWesten. Schwere Kämpfe auf der ganzen deutschen Kampflinie
in Nordfrankreich. Teilerfolge der deutschen Waffen.
17. Osten. Die 4. finnische Schützenbrigade bei Augustowo geschlagen.
Vorgehen auf die Festung Ossowiec.