610 VI. Das Königshaus. 3. Titel und Wappen.
Wegen der Landgrafschaft Hessen, des Fürstenthums Nassau
und der Herrschaft zu Frankfurt a. M.
a) Im blauen Platze ein von Silber und Roth achtmal guergestreifter,
goldbewehrter und gekrönter Löwe (Hessen);
b) im blauen mit rautenförmigen goldenen Schindeln bestreuten Platze ein
goldener, rothgezungter, gekrönter Löwe (Nassau);
) in der aufsteigenden Spitze im rothen Platze ein silberner, goldbewehrter,
rothgezungter Adler (Frankfurt a. M.).
Im Schildesfuße:
Wegen der Regalien.
Ein rothes Feld.
Auf dem eben beschriebenen Schilde ruht die Preußische Königskrone.
Dieselbe besteht aus einem goldenen, mit 17 facettirten Edelsteinen von ab-
wechselnder Form geschmückten Stirnreif, welcher mit fünf aus je drei größeren
und einem kleineren Brillanten gebildeten Blättern und zwischen denselben mit
vier Zinken, von denen jede einen großen Brillanten trägt, besetzt ist. Aus
den fünf Blättern geht eine gleiche Anzahl halbkreisförmiger, nach dem Scheitel-
punkte zu sich verjüngender und dort vereinigender, mit je neun Brillanten
von abfallender Größe besetzter, goldener Bügel hervor. Auf dem Scheitel
ruht ein blauer, goldbereifter und bekreuzter, ebenfalls mit Edelsteinen ge-
schmückter Reichsapfel.
Um den Schild hängt die Kette des Schwarzen Adlerordens. Schild-
halter sind zwei mit Eichenlaub umgürtete, mit dem Gesichte gegeneinander
gekehrte graubärtige, wilde Männer, welche auf einer gezierten Konsole stehen
und sich auf den Hauptrand des Schildes stützen.
Mit dem rechten Arme hält der rechtsstehende und mit dem linken
Arme der linksstehende Schildhalter eine Keule, deren dickes Ende abwärts
gekehrt ist.
f. Fleineres Mappen.
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Preußen.
Beschreibung des Königlich Preußischen kleineren Wappens.
Im Schilde im silbernen Felde der Königlich Preußische Schwarze Adler
mit der Königlichen Krone auf dem Haupte, goldenen Kleestengeln auf den