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selbst den Anlaß finden, bey welchem diese Veränderung vor
sich ging. — Wenn diesen Säben übrigens mit dem Ein-
wurfe begegnet werden will, daß Earlmann bey der Grün-
dung von Eichstädt mitwirkte, so genügt hier zu erinnern,
daß derselbe in Franken, wie in Schwaben als Oberherr ge-
bot, daß sich der Sprengel von Eichstädt auch nach Schwaben,
in das Sualafeld erstreckte, und daß nirgends ausdrück-
lich gesagt wird, daß Eichstädt in Francia oriontalis ge-
stiftet ward.
Pag. 108 ist auf ein Lib. hbrobalionum hingewiesen,
aber kein Werk genennt, zu welchem selbes gehdrt. —
Ubrigens ist die Grenze des Gaues ziemlich richtig angegeben,
nur dürften bezüglich auf die im Pago Rudmarsperg genann-
ten Orke, die östliche Grenze noch das ganze Pappenheimer
Gebiet einschließen, Weissenburg aber beym Nordgau lassen;
zufolge der Stelle, im Chron. Mellicense anno 749:
l„ Pipinus rex St. Nicolal capellam in Wilzburg po-
sull, — acljecta Basilicu m honorem St. Petri et
Pauli prope Wellsenburg Norcoviae etc.“ und
einer Urkunde von 1080 in Schultes hist. Schriften, Pag-
340, worin der comes Heinricus des Gaues Rudmans-
berg, ein Graf von Wizenburc genannt wird. Die Nord-
grenze dürfte ebenfalls richtiger nach der schon von Heyberger
gus Urkunden entworfenen, längs der Rezat von Immeldorf
bis Friedrichs-Gemündt herabäuziehen seyn.
24. Der Nordgau.
Dieser beginnt endlich Seite 110. Obgleich mit manchen
Modiftkationen, bleibt der Autor doch noch seinem alten Sy-
steme treu, diesen Gau zu Ostfranken zu schlagen, und be-
legt seine Behauptung mit mehreren Gründen. Ich will vor-