Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1808. (3)

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kauf ausgeserten Werke hiemit folgende Besckreibung gegeben: die ganze Höhebeträgt 20 Schuhe; die ganze 
Vreite 20 Schuhe; die Ziese 17 Schuhe. DTi A##el har einen in 2 Flügel abgerheilten Kasten, und ei 
Rukpositiv. Die Mfefsen sind von gutem amm. Die Tagel in mit 2 Manualen und einem Pedal versehen. 
Das Ma.nual hat 4 ganze Octaven, nur geht der untersten oder grossen Octav das Cis ab. Das Hauptwerk 
besteht aus dem Principal zu ßuß, der Loppel zu 8 Fuß, 2cta Fuß, Super= Octa# 2. Fuß, Gam- 
ba & Fuß, Quine 3 Suß. Die Mutur ist § fach, die Cymbel 3 fach. Das Rükpositiv hat das Principal 
zu 2 Fuß, Copei mafor 8 Fuß, Copel minor J Fuß. Die Mirtur ist dreifach. Das Pedal besteht aus dem 
Sub-Baß zu 10 Juß, dem Quint-Baß zu 6 Juß, und aus dem Octav-Baß. Die Orgel hat al'd im 
anzen 16 Register. Die 4 Blasbalge sind bemahe Zauz verdorben, alles übrige aber ist in ganz gutem Zu- 
Kande. Den 2. Nov. 1803. Sriftsverwaltung allda. 
Heilbronn. Nach allergnädigstem Besehl von der Königl. Ober-Finanz-Rammer, Landwirthsch. Dep. 
vom. 2. Nov soll das Maiereigut von Thalheim von Lichtmeß 1800 bis 1821. folglich auf 12 Jahre neuer- 
lich verpachtet werden. Zu dieser Verpachtung haben wir Dienstag den 20. Dec. auserfehen, und laden die 
Pachtlustige ein , daß sie an diesem Tag morgens 9 Uhr auf dem D#athhauß zu Thalyeim sich einfinden kön- 
nen, Der Beständer erhalt neben freier Wohnung, Scheuer und Stallungen in 3 Fluren zusammen 40 Mrg. 
Aeker und 11 Morg. Wiesen, und muß eine seinem Bestand gleichkommende Caution einlegen. Den 18. Nov. 
U8. „Kreis Steuerrath zu Hälbronn und Cameral-Amtsverweser allda. 
Liebenstein. Nach allergnädigstem Befehl wird die Königl. Maierei zu Liebenstein auf o Jahre, von 
Lichtmeß 1800 bis dahin 1818. aufs neite, in einem Gesamt-Pacht, oder aurh an 2 Befkänder verliehen 
werden. Diese Maierei enthält ausser zwei geraumigen Wohnhausern, Scheuren, Pferd= und Rindvieh- 
ställen, 290 Mrg. 2. Vrt. 153 Ruth. Aeker, 10 Mrg. 3 Brt. 13 Ruth. immerwährende Kleelinder, 10 Mr 
4 Vrt. 64 Nth. Gärten, und 31 Mrg. 14 Mrt. 22 Rth. Wiesen, und ist, außer einem jährlichen Zinß von urt. 
aus 8 Morg. Wiesen, von dem großen und kleinen ehenden, Steuren, und eonstigen Grund-Beschwerden, 
auch Personal-Diensten und Einquartierung ganglich befreit. Die Pachtliebhaber können die Gebaude un 
Güter taglich beaugenscheinigen; zu der Verleihung selost aber den 1. Dec. d. J. Morgens 9 Uhr, sich in der 
Amtswohnung zu Liebenstein mit hinlaͤnglichen obrigkeitlichen Jeugnissen ber ihr Prädikat und Vermögen 
einfinden, wobei noch bemerkt wird, daß der künftige Beständer eine dem i %lichen Bestand Vocario gleichkom= 
mende mit allem erforderlichen verschene Caution einzulegen habe. Den 4. Nov. 1808. 
½m !m;„ Cameral-Verwaltung alldn. 
Löchgau, Bietigheimer Oberamts. Das daselbst befindliche herrschaftl. Widdumgut, bestehend in einer 
Behausung, Schruern, Stallungen, Hofraithin, dann -44 Morg. Aeker und 114 Morg. Wiesen und Gar- 
ten, wird Montag den I. Dec. d. J. auf 0 Jahre, nemlich von Lichtmeß 1900 bis dahin 1818. an den 
Meistbietenden verliehen werden. Die Liebhaber konnen dieses Gut täglich in Augenschein nehmen, sich an be- 
meldtem Tag Morgen 0 Uhr auf dem Nathhauß zu Lochgau einfinden, da elbst die Bedinzungen vernehmen, 
sich wegen ibrer Kenatnisse imn Geldoau, wegen ihres guten Pradikatö und daß sie um Stande seien, eine der 
Größe des Bestandgelds gleichkommende legate Caution zu leisten, mit obrigkeitlichen sugnissen verschen. Den 
10. Nov. 1800. * *4 Konigl. Cameralverwaltung zu udemhal. 
Plochingen, Eßlinger Oberamts. Die hiesige Fleken = Schaafwaide wird Dienst.3 den 25. Decemb. 
Morgens 0 Uhr auf hiesigem Rathhauß auf 3 Jahre, nemtich von Ambrosti 7800 bis dahin 1812. i#n uf- 
streich verliehrn werden. Tie Walce ist die 2 erste Jahre zu 225 Stuk, und in dritten zu * S#täk be- 
stimmt, wovon die Burgerichaft 90 Slük gegen einer für den Schafer auegesezten Belohnung einzischlagen 
berechtigt ist, wo benebens ein Bestander frrie Staliung, den Winterpförch und andere oktheile zu geriessen 
hat, welche denen Liebhabern, so eine Gaution von 690 sl. zu stellen im Stande sind, uvrd dißfalls mit oblig 
keittichen Aktestaten sich legitimiren, dei ihrer Erscheinung um obige Zeit bekannt ge#acht werden welten. Den 
10. Nov. 808. · Oberanit Eßlingen und Magistrat Plochingen. 
Rottenburg. Mit Genehmigung des Hochloͤbl. Oberlandes-Deconomie-Collegii in Stuttgärt wird 
von Seiten der hiesigen Stiftsverwaltung am Montag den 28. Nov. d. J. ein bedeutender Theil der hiesigen 
Spitalgüter theils in eingelnen. Stücken, theils in kleinen Höfen, und am Dienstag den 20 Nov. der zum 
Spitat gehörige Schadenweiler Hof auf 9 Jahr-#von Wchtmeß 1800 bis 1818. üun oöffentlichen Mufstreich an 
den Meistbietenden verpachret. Am Dienstag den 8. Noo? bingegen eine Verstaigerung der durch die meite Ein- 
richtungen enrbehrlich gewordenen Spitalpferde, anerdano Schur und Geschirr und anderer Fayrnuß hier zu 
Rottendurg, und am Dienstag den 20. Nov. sogleich nach der Hof-Verpachrung eine Fahrnus tVersieer. n)
	        
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