Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1808. (3)

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verkaufen, zu welcher Verhandlung wir Freitag den 26. Febr. d. J. anberaumt haben; das Werk bestehet in 
einer zur Kalk= und Ziegelbrennerei eingerichteten Behaufung, worinn zugleich die Wohnung für den Ziegler 
besindlich ist; liegt außer der Stadt vor dem Sekachthor, und ist dazu ein Baum und Grasgarten von ohn- 
gefähr 14 Brtl. neben dem Hauß, ingleichem ein Aker von 14 Vrtl. bei der Leimangrube geh#rig. Auch sind 
eiserne und die benöthigte hölzerne Mödel vorhanden. Nach gemeiner Stadt Stadt-Buch hat sich der Be- 
—8 des unentgeldlichen Holzes zu 3 Branden zu erfreuen, und kann das weiter benöthigte in den nahe 
gelegeren Stadt. Waldungen um einen sehr billigen Preiß erkauft werden. Auch bekömmt der Eigenthümer, 
dem man das Bürgerrecht zusichert, das Brennholz in seine Haushaltung zur Nothdurft umsonst. Dagegen 
muß der Besizer gemeiner St de und der hiesigen Innwohnerschaft das loo Ziegel für 24 kr. und den Cent- 
ner Kalk für 8 kr. abgeben. An Auswärtige hingegen darf er den gebrannten Zeug in laufenden höhern Prei- 
sen willkührlich verkaufen, wenn die hiesige Inwohnerschaft ihr Bedersniß erhalten dat. Die Liebhaber können 
sich deßwegen gedachten Tags Nachmittags um 2 Uhr auf allbiesigem Rathhauß mit beglaubten Zeugnissen 
wegen ihre5 Prädikats und Vermögens einfinden, die weitere Bedingungen anbören, und der Verhandlung 
anwohnen. Den 20. Jan 1808. Hofrath Oberamtmann, Burgermeister und Gericht allda. 
Wiernsheim. Da der unterm F. d. M. allhier vorgegangene Weinverkauf nur zum Theil allergnä- 
digst ratificirt, mit dem übrigen aber einen nochmaligen Verkauf vorzunehmen allergnädigst befohlen worden; 
so wird dieses mit dem Anhang öffentlich bekannt gemacht, damit die Käufer diejenigen Weine, worüber die 
Katification erfolgt ist, abfassen und bezahlen, die weitere Liebhaber hingegen bis Dienstag den 16. Febr. bei 
dem nochmaligen Verkauf von ungefähr zj0 Aim. Vormittags Uhr in der Cameral-Verwaltung allhier er- 
scheinen können. Den 20. Jan. 1808. Camecral Amt allda. 
Wiernsheim. Der allhiefifen Cameral-Verwaltung ist allergnadigst befehlen worden, die bisherige 
Forstoerwaltungs-Scheure und den Besfoldun 8Garten des abgekommenen Forstverwalters in Mühlaker un- 
ter Vorbehalt allergnädiaster Gen hmigung öffentlich zu verkaufen eder zu verpachten. Die Scheure ist geräu- 
mig, mit Stallungen und allem nethigen versehen, und der Garten, welcher theils als Murz-Gras= und 
Baumgarten, theils zu Weinberg angelegt ist, hält 1 Arg 1 Vrtl. 20s Rth. im Meß. Den Kaufsliebha- 
bern wird die künftige Steuerreichung aus dem Gebäude und dem Garten, auch ein jährliches Zehend-Geld 
von 1I fl. Zo kr per Mrg. aus lezterem, und daß iel des Kausschillingö baar, der Ueberrest aber in 2 mit 
5 pro Cent verzinslich n He#lbjahrs Zielern bezablt werden musse, anbedungen. Dieses wird andurch öffent- 
lich dekannt gemacht, damit die Bestands-oder Kaufsliebh aber gedarbte Scheuer und Garten beaugenscheinigen, 
und bis Dienstag den 23. Febr. Bormittags o Uhr zu Möhlaker erscheinen und der Verhondlung anwohnen 
können. Den 20. Jan. 1808. Cameral-Amt allda. 
Altshausen. Da die in dem Regierungs-Blatt Nro. II5. 116. I10. angezeigte Verpachtung der 
beiden hieber g. hörigen herrschaftlichen Materei- 854 Thiergarten und Arnetsreute nicht vor sich gegangen ist, 
so wird solche bis Montag den 15. Febr. noch einmal vorgenommen werden, wobei sich die Liebhaber Vor- 
mittags 0 Uhr in hiesigem Cameral-Amt einfinden können, und die bereits bekannt gemachte obrigkeitliche At- 
testate vorzuw.isen haben. Den 14. Jan. 1808. Kön. Cameral-Amt allda. 
Denkendorf. Doa der Klosterbäkerei= Arkkord allhier, auf nächst Georgii zu Ende gehet; so solle nach 
einem von Köngl. Ober Finanzkummer ergangenen allergnädigsten Befenpl ein neuer Akkord mit einem tüchti- 
en Bekermeister auf 6 Jahre sub legali halts auf allerandbigste Ratification abgeschlossen werden. Diese 
erhandlung wird Montag den 22. Febr. vorgenommen werden, es haben sich daber die zu dieser Entreprise 
Lustbezeugende Bekermesster gedachten Tag Morgens c Uhr in des Unterschrirbenen Amtswohnung mit obrigkeit- 
lichen Zeugnissen über ihre B k.rei-Kenntnisse, Aufführung und Vermögen, einzufinden, die Bedingungen 
anzuhören, und der weitern Vertandlung abzuwarten. Vorläufig wird bemerkt, daß die Zahl der Seminari- 
sten ein Jahr ins andere 15. — 20 sepn könne, und ein jeweiliger Kl. Bek eine geringe Wohnung gegen 8 fl. 
Zins, im Kloster zu genießen habe. Den 25. Jan. 19808. Kl. Oekononomie-Verwalter daseibst. 
Weinsperg. Koön. allerhöchstem Befehl gemäs wird die Kön. Scheferei mit denen Gütern zu Wald- 
bach, Weinsperger Oberamts, wovon der Bestand auf Georgii 1808. zu Ende gehet, wiederum auf 0 oder 
18 Jahr in Bestand gegeben, wozu Samstag der 20. Febr. d. J. zur Versteigerung bestimmt ist, und die 
Liebhaber mit glaubwürdigen Zeugnissen über ihre Vermögens-Umstande, Kenntnisse und Charakter Morgens 
9 Uhr auf das Rathhaus zu Waldbach eingeladen werden. Die Schäferei trägt soo Schaafe; ein Beständer
	        
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