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Rakhhause zu Untergriesheim vorgehen wird, wo sich die Kaufslustige jeden Tags früh o# Uhr einfinden wol-
len. Den 9. Febr. 1808. g Kbn. Cameralverwaltung allda.
Vaihingen an der Enz. Dem heesigen Cameralamt ist allergnädigst befohlen, die ehemalige geistliche
Verwaltungs-Wohnung dahier und das vormalige Pleg-Gebäude zu Illingen samt Zugehörde, und den dan
del liegenden Gras-Baum,= und zwei Wurzgärten., unter Worbehalt allergn#digster Genebmigung, im Auf--
streich zu verkaufen. Die Verwaltungs-Wohnung bestetzt ineiner zocistöligten Bebaufung und Scheuer un-
ter einem Dach, nebst dem dahinter befindlichen Höflen und Wurzgärtlein. Das Pfieggebäude zu Illingen be-
steht in der z stökigten geräumigen Wohnung des bisberigen Beamten, worunter ein schöner Keller und greße
Stallung befindlich ist. Hierzu gehört noch ferner ein svarates Heuhaus, unter welchem die benötdigten
Rindvieh-Stallungen eingerichtet sind, und ein besonder stehendes Wasch= und Brennhaus. Die hiezu gehöri-
gen Gärten bestehen in 2 Vrtl. Gras= und Baumgarten, auch 2 Wurzgärtlen, alles nächst der Pfleeg-Wob-
nung. Die Vaihinger Verwaltungs-Wotnung war schon bisher steuerbar, bei dem Illinger Pficg-Gebaude
nebst allen Appertinenzien wird dem Kauser die Entrichtung der noch zu regulirenden Steuer, bei beiden Ver-
kaluss -Objekten aber ein Drittel des Kaufschillings baar, und der Ueberrest in 2 verzinnslichen Jahrzzielern
zu bezahlen anbedungen. Der wirkliche Verkauf der Vaihinger Verwaltungs-Wohnung wird bis Montag den
14 Merz Morgens 8 Uhr in der dasigen. Cameral-Verwaitung, der Verkauf der Illinger Pfleeg= Gebaude 2c.
aber Tags darauf, al'o den i- Morgens 0 Uhr in der Mfleeg-Wohnung Statt haben. Vorstehendes wird
nun zu dem Ende öffentlich bekannt gemacht, damit die Liebhaber die Gebäude in Augenschein nehmen, und
bei beiden Versteigerungen anwohnen können. Den 11. Febr. Cameralamt allda.
Vaihingen an der Enz. Die hiesige Cameral= Beamtung ist allergnädigst angewiesen, nachstehende
bisherige Beseldungs-Güter, unter Vorbehalt allergnädigster Genehmigung, im Aufstreich zu verkaufen. Auf
Vaihinger Markung: 17 Vrtl. Wiesen in der Au, welche zur vormaligen Kellerei gehörten, sodann von der
vormaligen geistl. Verwaltung 1 Vrtl. Wurzgarten im Egelsee, 1 Vrtl. Akers im Heiligen Kreuz, Mrg.
# Vrtl. 6 Rth. 12 Schuh Wiesen in der Au, und die Hälste an. 1 Mrg 3 Vrll. 24 Rith. Wiesen im Auri-
cher Thal, Enzweihinger Markung, hernach von der ehemaligen Herrenkeisthen Mieeg 322 Rth. Garten in.
der Schleifhalden, Vaihinger - und 11 Vrtl. 8 Rth. Kraut-und Erdbirnen-Land im Li'chtenberg, Roswager
Markung. Den Käufern wird zur Bedingung gemacht, daß sie den Werth der Güter versteuren, an dem
Kaufschiein baar, und den Ueberrest in 2 verzinnßlichen Jahrziclern bezahlen, auch den Zehenden entrichten
müssen. Siurtliche vorstehende Güter werden mit Ausschluß der Wiese auf Enzweihinger Markung, Montag
den 14. Merz Morgens 8 Uhr in der Cameral-Verwaltung zu Vaihingen, die Wiese auf Enzweihinger Mar-
kung hingegen wird Mittwoch den 16. Merz Nachmittags um 2 Uhr auf dem Enzweibinger Rathhaus im
Aufstreich verkauft werden. Welches zur allgemeinen Wissenschaft hiemit bekannt gemacht wird. Den 11. Febr.
1808. » Cameral-Amt allda.
Radolszell. Bei der Kön. Cameral-Verwaltung allhier ist nach allerhöchstem Beschl ein Quantum
an 180y7r Wein, Hohentwieler und Gahliuger Gewächs zum Verkauf ausgesezt worden, welches nun den 20.
Febr. Vormittags um 10 Uhr öfkentlich an den Meistbirtenden in grösseren oder kleineren Parthien, je nach-
dem sich Liedhaber zeigen, unter Vorbehalt der allerhöchsten Genehmigung, verkauft werden selle. Den F. Febr.
1808. Koͤn. Cameral--Verwaltung allda.
Göppingen. Nach allergnädigstem Befehl der Königl. Hochpreislichen Ober-Finanz-Kammer, Land-
wirthschaftl. Departements, d. d. 27. Jan. 1808. solle 1) die bisherige hiesige Kellerei-Amts- Wohnung nebst
Zugehörde unter Vorbehalt allertöchster Genehmigung öffentlich verliehen werden; dieses Geb#ude ist zweisto-
kigt, der untere ganz von Stein aufgeführte Stok enthalt ein sehr gercumiges Holz-Magazin, einen Perd-
und Rindviehstall; der obere gleichfalls steinerne Slok aber zwei geipste leizbare Stuben mit zwei Kammern,
einen großen geipsten Saal mit einem Ofen, ein Stübchen mit einem Kanoncnoͤfelen, eine heizbare Gesinds—
siube, eine wohleingerichtete Küche samt Speiskammer. Unter dem Dach befindet sich cin geipstes heizkares
Stüblen mit einem Kämmerlen, eine Magd= u. Knechtskammer, nebst zwei andern Kommern, sodann eine ge-
raumige Bühne; unter dem Haus ein Keller zu 20 AUimer und nech ein anderer Feller unker dem danelen
stehenden berrschaftl. Fruchtkasten zu ungefähr 100 Aimern. Hiezu gehhren ein Waschraus, zwei Schwein-
und zwei Geflagelstalle, ein Krautgärtle vor dem Haus, und eins im sogenannten Bronnenhof, auch ##
Vril. Wurz= und Grasgarten von dem hinter dem Wohnhaus befindlichen Zwinger. 2) Solle die vormaltge