105
machermeister veralkordirt werden, wozu die Liebhaber sich einfinden wollen. Den 26. Merz 1810.
· » -.Kdn.uchthaus-Pflega1nt.
Heiligkreuzthal. Die wohl eingerichtete hiesige herrschaftliche ischraue und Brannten-=
weinbrennerei, wobei sich ein vollständiges Brau= und Brenn-Geräthe befindet, wozu ausser dem ges
ränmigen Wohn= und Wirthschafts-Gebäude, und den nöthigen Kellern und Stallungen auch noch
54 Ichrt. 34 Ruth. Akero und 3 Ichrt. Vrt. 83 Rth. zweimädige Wiesen gehbren, und deren Ab-
saz durch 12. zum Theil bedentende Bann-Wirthschaften gesichert ist, wird auf allerhöchsten Vefehl
von nächst Georgit an auf 0 Jahre wiederum an den Meistbietenden verliehen werden. Und da hierzu
Samstag der 7. Apr. d. J. bestimmt ist, so werden die Bestandölustigen hierdurch eingeladen, sich mit
obrigkeitlichen Jeugnissen über ihr Prädicat und ihre Vermögens= Umstände versehen, an dem gedach-
ten Tag Vormittags 10 Uhr in der hiesigen Cameralverwaltung einfinden zu wollen. Den 20. Merz
1810. Kreissteneramt Ehingen und Cameralamt Heeiligkreuzthal.
Leonberg. Allergnädigst befohlenermaßen wird die herrschaftliche Sommer= und Winterschaaf-
weide zu Heimerdingen, Leonberger Ober= und Cameralamts, deren Bestand auf nächkommen
1 ( nd Mi-
chaelis zu Ende geht, Samstag den 14. April d. J. wieder neuerdingen auf 3 Jahre in dffentlichem
Aufstreich verliehen werden. Die Bedingnisse, unter welchen sie verliehen wird, kann ein Liebha-
ber mit allen Umständen bei der Kdnigl. Cameralverwaltung täglich vernehmen; vorläufig aber die-
net zur Nachricht: daß dieselbe mit 3so Stüken vermischter Waare beschlagen wird; daß bei der
Heerde spanische Widder gehalten werden müssen; daß die Schäferei auf ## benachbarten Markungen
eide und Zufahrt-Gerechtigkeit in lagerbüchlich bestimmter Maße zu genießen hat; baß ein Be-
ständer neben der gewöhnlichen mit Stallung versehenen geräumigen Schäferei-Wohnung, auch noch
eine besondere herrschaftliche Schener, nebst den darinn befindlichen Stallungen zum Gebrauch be-
kommt; daß er den Hen= und Oehmd-Zehenden von ungefähr 30 Morgen guten Wiesen auf Hei-
merdinger Markung beziehen darf; und dann, daß die Liebhaber ihres Vermdgens und ihrer Auffüh-
rung halber, mit ebrigkeitlichen Zeugnissen versehen, bemelten Tags Vormittags 10 Uhr, sich auf dem
Heimerdinger Rathhaus einfinden, und zu Stellung eines annehmlichen Burgen gefaßt halten mus-
fen. Den 23. Merz 1810. * Köon. Cameralverwaltung.
Maulbronn. Der Schaafweide-Bestand in Schuzingen gehet an Michaelis d. J. zu Ende. Am
24 Man Vorlitiügs 9 ls a4o, auf dem Rathhause in Schüzingen eine neue Vrrleihung von Mi-
chaelis 1810 bis 1813. vorgenommen werden. Die Schaafweide kann mit 300 Stüken beschlagen wer-
den, wovon aber die Bürgerschaft 1# Stüke einschlagt. Der Beständer hat-freie Wohnung und
Stallung und zwei Küchengärtlen zu geniessen. Bei der Verstaigerung wird niemand zugelassen, wer
sich nicht durch obigkeirliches Jeudniß über sein Prädikat und Vermdgen gehdrig ausweisen kann.
Den 20. Merz 1816. — Oberamt Maulbronn.
Maulbronn. Der Schafweid-Bestand in Gündelbach gehet an Michaelis d. J. zu Ende. Am
25. April Vormittags 0 Uhr wird auf dem Rathhaus dieses Orts eine neue Verleihung von Michae-
lis 18ro bis r813. vorgenommen werden. Die Schaafweide darf der Beständer mit 125. und die
Bürgerschaft mit 123 Stüken beschlagen. Für Wohnung und Stallung muß der Beständer selbst sor-
en. Bei der Versteigerung wird niemand zugelassen, der sich nicht durch o rigteitliches Seugniß über
ein Prädikat und Vermogen ausweisen kann. Den 20. Merz 1810. beramt Maul ronn.
Urach. Der von hiesiger Stadt eine halbe Stunde entfernt gelegene herrschaftliche Vieh-
hof der Pfählhof genannt, dessen bisheriger o jähriger Pacht auf nächstkünftig Georgi#i zu Ende geht,
wird nach, Kdnigl. allergnädigstem Befehl wiederum auf Neun Jahre bis Freitag den 73. Apr. d. J.
an den Meistbietenden verliehen werden. Dieses Hofgut bestehet in 1 Wohnhaus, worinn 2 Stuben
mit eisernen Oefen, Kammern, 1 Küche, 1 Keller, und noch ein besonderer Käskeller befindlich,
2 Scheuren und Wiehstallungen zu 60 Stäk, 1 Käshäuslen, 1 Wagenhütte und Schweinsteigen zu
6 Stük, desgleichen an Gürern in 2 umzäunten Küchengärtlen von 2 Vrtl, ein Krantgarten von
1 Trtl., in #10 Mrg. 2 Vrtl. 8 Rth. Aekern, 73 Mrg. 15 Rih. Heu-und Oehmd-Wiesen und 175
Dg. Viehwaiden; aubei hat ein Beständer flirsr7 fl. Deeh, J5 fl. r kr. Geschirr und Hausrath,
auch alle Jahr 36 Fuder Stroh= und 12. aufgemachte Klafter Holz unentgeldlich zu empfangen u.
zu genießen, hingegen muß er dem Kdn. Oberforstamt das Hauer= und Sezerlohn bezahlen, auch er-