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genderl Gütera oder Kassen= Obligatlonen einlegen. Die mit
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des von Georgl## bis Martini d. J. bei dem hiesigen Fustitut erforderlichen Kochmehls noch einmal eine
Abstreichs= Berhandlung auszuschreiben, und es wird nun hiemit bekannt gemacht, daß zu derselben
Montag der 5. Apr. d. J. bestimme sei, an welchem Tage sich die Akkords-Liebhaber Vormutags 9 Uhr
dahler einfinden, und das Weitere vernehmen wollen. Den 20. Merz 1815.
« dn. Zuchthauß- Pflegamt.
Hausen an der Lauchert. Wermdz allergnaͤdigsten Befebls soll in dem hiesigen Pfarrdorfe an
die Sielle des wegen Baufaͤlligkeis abgebrochenen Pfarrhauses ein ganz neues 58 lang u. 56 breit mit
einem stelnernen Stock erbaut, u. dieses Bauwesen an kautionsfähige tüchtige Werkmeister im Abstreich
verakkordirt wenrden. Sämtliche zu einem solchen Bauwesen erforderliche Handwerksle#te, welche eim
vorslehende Entreprlse bbernehmen wollten, werden nun eingeladen, sich Dienstag den 11. April v. J.
Vormittags 9 Uhr im Ort Hausen selbst einzufinden und der Verhandlung anzuwohnen; wobei jedoch
ausdrüklich bemerkt wird, daß nur solche Meister werden zugelaßen werden, die sich sowohl über ihre
Geschicklichkeit, als auch daß sie hinlängliche Caution leisten konnen, mit oberamtlich ftutegelen Zeug-
nissen ausgewiesen haben. Den 14. Merz 1815. Kön. Cameralam## Münsingen.
Hohenstein. Der Bestand der herrschaftl. Schaafwaide zu Hohenstein geht bis nächst Michaelis
zu Eude. Die Wiederverleibung auf die künftige 3 Jahre wird am Donnerstag den 20. April Vormis-
tags 9 Uhr in dem obern Maiereigebäude vorgenommen werden. Die Walde ertröägt 250 bis 300 Stäk
Waare. Der Pächter dekommt das vorhandene Schaafhans in elner guten Wohnung, Stallung und
Heuboden bestehend; ungefähr 4 Morgen Wiesen von der besten Qualitär, und zu deren Vesserung
13 Nacht den Pförch und 4 Vrtl. Kuchengerten mit zum Bestand, muß aber neben Stellung eines
tüchtigen Bürgen eine legale Cantion von dem 11 fachen Betragz des erzielenden Bestands-Gelds in lies
eisier= oder Concessions = Briesen und
wit obrigkeitlichen von den Oberämtern gesiegelten Zeugnissen über Prädikat und Bermdgen versehene
tiebhaber mogen sich einfinden, und die weitere Conditionen vernehmen. Laufen, den 15. Merz 1615.
Kön. Cameralamt.
Wlölingen. Mit der Verleihung der Schaafweiden von nachstehenden Orten, ldifseitigen Ober-
amts, wird am Mitewoch den 5. April d. J. ein nochmaliger Versuch gemacht, nemlich mut der von
Illerricden mit 100 Stücken Ertrag, von Donaufietten mit 160 Stük, von Lihlefingen mit 50 St.,
von Oberkirchberg mit 60 Stük, und von Walpertshofen mit 60 Stük, wobei sich die Pachtliebhaber
em ebigen Tage Vormittags 3 Uhr mir den gehdrigen Zeugniffen versehen, im hiesigen Oberamteige-
bäude einfluun wollen. Denu 15. Merz 1315. " n. eramt.
Göppingen. Sebastian Binder von Krumwälden hiesigen Oberamts, bisher Soldat beim In-
santerie-Regiment Nr. 4. i# den 21. vor. Monats in Urlaub desertirt. Sämtliche Hoch= und Wohl-
lbbl. Civil= und Militair= Behbrden werden daher Gegiemend ersucht, ihn auf Betreten arretiren, und
sofert wohlverwahrt anhero einliefern zu lassen. Den 20. Febr. 1515. Kin. Oberamt.
Gmünd. Karl Hinterer von Unterhambach, Königl. Oberamts Oekr#ngen, wurde heute auf dem
Transport von der Festung Hoben = Asperg in das Iwangs= Arbeitshauß zu Ellwangen von hier
nach Aalen abgeliefert, entwich aber der Eskene hei Mogglingen, ohne daß derselbe mehr eingeholt
werden konnte. Alle betreffende Militair= und Cioil = Behdrden werden daher geziemend ersucht, auf
venselben fahnden, und ihn im Betretungsfalle an die Kdnigl. Zwangs= Arbeitshauß Commission zu
Ellwangen einliefern zu lassen. Signalement: Karl Hinderer ist 43 J. alr, 3°. 67 groß, untersezter
Statur, schwarzbrauner Gesichtsfarbe, schwarzer Haare und Augbraunen, blauer Augen, stumpfer Nase,
proportionirten Munds, halbvoller Wangen, runden Kinns, gerader Beine. Trägk einen runden Hur,
grau töchenen Frak, roth gedupfte kottonene Weste, grau tüchene lange Hosen und Steefel. #
10. Merz 1615. Kön. Oberemr.
Rieolingen. Da aus Montag den 3. April d. J. ein gebotener Feyertag einfällt, so sieht man
lich veranlaßr, den an diesem Tag abzubaltenden Jahrmarkt dahier, um 83 Tage zu verschieben, und
solchen somit erst am 10. April d. J. abhalten zu lassen. Welches dem kommerz'renden Publikum he-
kannt gemacht wird. Den 14. Merz 16185. Kön. Oberamt.