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Tuttliggen. Michael Ganthner von Durchhausen wandert wit allerböchster Erlaubniß nach Frauk-
reich aus. Rechtliche Ansprüche an denselben sind daher binnen Jahrpsfrist vor untergeichneter Stelle
geltend zu machen. Den 20. Merz 1516. K. Oberamt.
Tuttlingen. Susanne Braun von Tuttlingen wandert mit allerböchster Erlaubniß nach Watt-
weil In der Schweiz aus, und wird 1 Jahr lang von dem Maurer Johannes Schönlin daselbst in allen
Ungelegenheuen vertreten; welches hiemm zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Den 51. Merz 1616,
beramt.
Urach. Der Handelemann Jobann Georg Hespeler, von Ebningen, hieslgen Oberamts, wandert
nach Mühblberg im Badischen aus. Seine Glaubiger werden daher aufgeforderr, ½ Jahresfrist
bei dem Anue Eyningen zu melden. Den 5. April 1616. k Hberamt.
Vaidingen. Der nach Andlau in Frankreich mir allerhöchster Bewilligung auswandernde Schu-
wacher, Wilbellim Wahler von Paihingen, wird 1 Jahr lang durch seinen bisberlgen Pfleger, Adam
Küb#e, Bierbrauer von Vaibingen verrreten; an woelchen sich die Personen, die Ansprüche an ihn ma-
chen, wenden mögen. Den 19. Merz 1816. K. Oberamt.
Voihingen. Ludwig Arnold, Müller von Horrheim, welcher mit seiner Famille nach Baden aus-
wandert, wird cin Jahr lang durch den Schmid Jakob Abel in Herrheim vertreten, an welchen sich
diejenigen, die Ansprüche an ihn machen, inner dieser Zeit wenden, und ihre Anspräche gehörig versol-
gen konnen. Den 20. Merz 1616.
Vaibdingen. Weissach. Wer an den mit allerbochster Erlaubniß nach Raßland auswandernden
Fakod Bachmann, Tagiöbner von Weißach Ansprüche zu machen hat, hat solche binnen 4 Wochen bei
dem Schunheissenamte Weißach vorzubringen, und sich nach deren Verfluß an seinen Schwager, Con-
rad Burkhardt, Schumacher allda, der ihn auf Jahresfrist vertritt, zu wenden. Dder 20. Merz 1616.
. Oberamt.
VBaibingen. Eberdingen. Nikolaus Wendel, Kiefer, wandert zum Behuf seiner Verbeira-
tbung nach Wimpfen aus, und wird im Knigreich durch senen Sesoater, jung Friedrich Guescher,
Bauer in Hochdorf noch 1 Jahr lang vertreten, was für dicjenigen, die Ansprüche an ibn baden, df-
femlich bekannt gemocht wird. Den 13. April 1816. K. Oberamt.
eilbronn. Dar hiesige Küfermeister Michael Dehner bat sich zu Ende des vorigen Jahrs von
seiner Familie entsernt. Derselde wird daber im Wege der öffcntlichen Betanntmachung biemit aufge-
fordert, innerhalb 6 Wochen vor der unterzeichneten Sielle zu erscheinen, um uͤber seine Eutweichung
sich zu veraniworten. Den 2. April 1616. K. Oberamit.
Waiblingen. Der ledige Joseph Ftiedrich Lang von Enderipach, des Küferhandwerks, wel-
cher vor einigen Wochen sich von Haus wegbegeben hat, um Arbeit zu suchen, wird biemit aufgefor-
dert, binnen 4 Wochen sich dei dem Kbn. Triminalumt Eßlingen zu siellen, damit diese Behörde in den
Stand gesezt werde, in der gegen ihn auhängigen Untersuchung soitzufahren. Den 8 Wri 1816.
. Oberamt.
Biberach. Der bei dem hiesigen Posthalter Müller in Dienst gesiandene Postillion Bernbardt
Buck von Leurkirch welcher mit der erdinairen Post nach Ochsenhausen gesandt wurde, ist von dr nicht
wieder zurückgekommen, sondern hat die Retour= Post durch emen jungen Purschen, von dem er eine
graue Jacke gegen sein Posiillons= Collet eintauschte, hieher geschikt, sich selb aber vom leztern unter
dem Vorgeben, daß er OQunste suche, getrennt. Da nun sowohl wegen der geiezwidrigen Eutweichung
jenes Posiulons von seinem Posten als dehwegen, weil er ein ihm zur Besiellung nach Ochsendausen
übergebenes Paquet von 30 fl. mit sich sorrgenommen hat, an seiner Beifahung sebr viel gelegen i#t,
so werden sämtlich reip. Polizei-Behörden um die ersorderlichen Fabndungs-Anstalten mit dem Ersuchen
requirirt, denselben auf Bekreten woblverwahrt gegen Ersaz der Kosten bieher auszukesern. Signale=
mont. Bernbard Buck von Leukkirch ist 17 — 16 J. alt, mil#lerer Geöße, dar rolde Haare, kurze
Stitne, rothe Augbraunen, graue Augen, große Nase, großen Mund, rundes Kinn, rothlichte Ges