Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1816. (11)

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els: Montag den 5. Aug. d. J. Havingen zu 530 Stük Vormittags um 9 Uhr. Emerfeld zu 206. 
Stük Nachmittags um 2 Uhr. Dienstag den 6. Aug. Bichishaufen zu 300 Stük Vormittlags um # Uhr. 
Hoch= und Niedergundelfingen zu 200 Stük Nachmittags um 2 Uhr. Mittwoch den 7. Aug. Münz- 
Veif zu 500 Stük Vormittags 9 Uhr. Weiler zu 100 Stük Nachmittags 2 Uhr. Die Aicbhaber zu 
biesen Schaafwaiden haben sich daher an odbemelten Orten und Tagen einzufinden, und der Verhard- 
lung anzuwotznen. Wobei aber insbesondere bemerke wird, daß Niemand werde zum Ausstreich zuselas, 
sen werden, der sich nicht mit einem Meisterbrief und oberamtlichen Vermögens= Zeugm legiemira 
kann. Den 18. Jun. 1016. K. Beamtung. 
Eßlingen. Der bei dem Infanterie-Regiment Nro. 2. Herzog Wilhelm gestandene Gemeine 
Mattheus Deuschle, von Köngen gedürtig, isi den 168. Mai d. J. aus dem Regiments= Spital Gas- 
dershofen im Nieder= Elsaßt desertirt. Alle Hoch= und Wohllbbl. Polizei= Behdrden werden daher geste 
mend ersucht, auf denselben genau fahnden, ihn auf Betreten arretiren, und entweder ans nächste 
litair-Commando oder ans hiesige Oberamt wohlverwahmn einliefern zu lassen. Den use H#e. 1016. 
.Oberamt. 
Waiblingen, Strümpfelbach. Die Gemeine Christoph Rapp des Kdnigl. Garde-Regimenks 
b Fuß 1. Bataillons und Johann Georg Dietelbach ven Strümpfelbach des Komgl. Leib= afantene= 
egiment Nr. 1. sind im Mai d. J. wäbrend ihrer Urlaubszeit desertirt. Allerhdchstem Besehl zu 
folge werden sämtliche Königl. Hoch= und Woblldbl. Polizeistellen geziemend asucht, auf diese Deser- 
teurs genau fahnden, und sie auf Betreten wohlverwabrt an die betreffende Hochlbbl. Regiments - Com- 
mando's oder an das hiesige Oberamt einliesern zu lassen. Den 15. Jun. 1316. K. Oberame. 
  
Kirchbefm unter Tek. Wilbelm Jakob Vogel, Mezger, wandert nach Straßburg aus, un 
wird von seinem bisherigen Pfleger, Carl Adam Planitz, Schumacherobermeister dahier, ein Jahr lang 
für seine Verbindlichkeiren gegen Inländer gehafte:. Den 15. Mai 1616. K. Oberamt. 
Leonberg. Folgende Personen haben die allergnädigste Auswanderungs, Erlaubnis erbalten. 
nemlich: Jun Michel Schaible, und Joh. Georg Staiger von Weil im Dorf in die rugische Crimm; 
oh. David Gall von Weil der Stadt nach Rastadt; Joh. Michael Schnesder von Renningen nach 
drtweiler im Elsas; Gottlob Lorenz Schwab von Leonberg nach Basel, und Christian Friedrich Kepp- 
ler von Leonberg nach Gorweiler im Elsas: welches mit dem Anhang betkannt gemacht wird, daß di- 
jenige, welche etwas an dieselbe zu fordern haben, sich binnen Jahresfrist bei den Stellvertretern, B 
kern, oder jeden Orts bestellten Pflegern der Auswandernden melden konnen. Den 45Mel 1616. 
.Oberanit. 
Tuttlingen. Thomas Hauser von Durchhausen hat die allergnaͤdigste Erlaubnlß zur Auswande- 
rung nach Frankreich erbalten. Zu seiner Vertretung binnen der gesezlichen Jahresfrist ist Ottmar Keller 
don Durchhausen aufgestellt. Den 23. Mai 1816. # K. Oberamt. 
Waiblingen. Die blesigen Bürger Gabriel Becherer, Bek, und jung Tobias Wurst, Hutme“ 
cher, wandern nach Amerika aus, und haben auf Jahree frist Bürgen gestelll. Wer An prache an diet 
Personen zu machen haben sollite, hat sich bei hiesigem Oberamt zu melden. Den 26. Apmil 1316. 
Oberanit. 
Besigbeim. Der Rathsverwandte und Chirurgus Christioph Gottlieb Sellner von Bierigbeim, 
disseitigen Oberamts, 45 J. alt, verheirathet, und Vater von 7 Kindern, hat sich wegen bedeurender 
Kassenreste in den ibm anvertrauten Pfl.g. Administrationen am 20. vor. M. von Hause entfernt, und 
ist bis i nicht zurückgekommen. Sämtliche Ortsobrigkriten werden ersucht, auf denselben fobnden 
ihn auf Betreten arretiren, und an die untergeichnete Stelle gegen Wieder-Ersaz der Kosten einliefen 
zu lassen. Den 27. Jun. 1616. K. Oberamr. 
Etlingen Denu 268 Jun. d. J. wurde hier ein neugebornes Kind von seiner pflichrvergessenen 
Mutter vor ein Hauß niedergelecqt und verlassen Mit dieser dffentlichen Anzeige verdindet man das 
Gesuch, auf die bis jezt undurdett gebliebene Verbrecherin zu fahnden, und sie im Betretungsfall dem 
unterzeichneten Oberamt auszuliesern. Den 30, Inn. 1316. K. Odberamr.
	        
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