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sie eine Caution von 1000 sl. zu leisten im Stande selen, um bemelte Zeit dahier einfinden koͤnnen. Den
5. Sept. 1616 K. Cameralverwallung.
Rommelf 8 ch. Die Schaafwalde zu Kommelspacht, hlesigen Oberamts, welche 175 Stuͤk er-
traͤgt, wird von Martini 1616 bis dahin 1019 an den Meistbietenden Waeg den 23. Sept. d. J.
„Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhaus dahier verliehen werden, wobei sich die Liebhaber einsinden md-
gen. Den 29. Aug. 1816. K. Oberamt Tübingen.
Stetten im Remsthal. Der 9 jährige Bestand des Kdnigl. Malereiguts zu Rommelshau-
o tehet auf heurig Martini ## Ende, und wird bis Freitag den 20 Sept. auf dem Ratbhauß zu
ommelshausen weitere Jahre von Martini 1816 bis 1323 Vormittags 9 Uhr theils um Geld,
theils um Naturalien an den Meistbietenden verlehen werden. Dieses Maicreigm besteher in 1 doppel-
ten Behausung mit 2 gewdlbten Kellern, 1 großen neuen Bau, worinnen 3 Scheuren, 3 Viebställe, u.
Wagenhütten befindlich sind, 4 Schaaf= und Pferdsiall mit Fruchtkästen und Hcuboden samt den ndthi-
gen Bronnen, 65 Morg. Gärten, 1003. Morg. Aeker, 264 Mrg. Wiesen, 21 Mrg. Weingärten, so-
dann hat dieser Hof die Gerechtigkeit mit 300 Stük Schaafwaar von Bartholomáj an den Uebertrieb
auf den denachbarten Orts-Markungen zu ererciren, wozu das Landgefärth auf 600 Stäk Schagfmwaar
von Martini an gegeben wird. Zur stükweisen Verleihung find neben obigen Gütern 161 Morg. Wie-
sen und 47 Morg. Aeker bestimmt, welche ebenfalls zum Gesamtpacht zugetheilt werden, im Fall die-
ser vortheilhafter sevn sollte. Die Liebhaber wollen sich mit gerichtlich und oberamtlich geftegelten Zeug-
nissen über ihr Prädikat, Kenmnisse des Feldbaues, und der Schäferei, auch daß sie eine dem Bestands-
Locario angemessene 14 fache Caunon in Uegenschaft oder guten Capitalien prästiren können, leginmiren,
die weitere Bestands-Bedingungen anhdren, und der legalen Verhandlung anwohnen. Den 2. Sept.
181 . K. Cameralamt.
Gaildorf. Oberflschach. In dem Pfarrhause zu. Oberfischach, disseitigen Oberamts, wurde
in der Nacht vom öten auf den blien Sept. folgendes entwendet: 2 übergoldcte Kelche samt Deckel,
welche der Kirche gehbrten, 4 Servieites mit einem Citronen-Medel, 2 Pfulben= Ziechen, 15 E#-
len Tuch à 48 kr. p Ehl. 1 Duzend feine Handtücher mit T. bezeichnet, 1 Duzend feine Halstöcher,
1 Duzend ordindre Hemder, 0 Stük Saktücher, 1 goldenes Balsambüchslein, schnekenfdrmig, 1 paar
fllberne Hemderkudpf, 1½ silberner Vorleglöffel von 15 fl. Werth, 6 flberne Eßlöôffel neuester Fagon,
4 bergleichen mit St. bezeichnet, 2 beschlagenc Lsffel, 1 flberne Znker= Klamme, fein filberne Caffer-
löffel, 3 geringere dito, 2 ordindre silberne Eßloffel, 1 Besteck Messer und Gabel mit messingener
Scheide, 6 paar wollene Strümpf, 6 feine Oberbemder. Alle Holizet Behdrden werden nun geziemendst
ersucht, zur Entdekung des Diebes und der gestohlenen Sachen kräftigst mirzuwirken, ynd im Entde-
kungsfalle gesillige Nachricht hieher gelangen zu lassen. Den 7. Sept. 1516. K. Oberamt.
Besigheim. In hiesiger Stadt sind die notürlichen Blattern ausgebrochen, welches biemit öf-
sentlich bekannt gemacht wird. DOen 3c. Sept. 1816. K. Oberamt.
Gailsbach und Busch. Weinsberger Oberamts. In Gailsbach und Busch, Weinsberger Ober-
amts, ist die natürliche Blattern Krankheit ausgebrochen. Dies wird hiemit öffentlich dekannt gemachr,
umsich in keinen Verkehr mir diesen Ortschaften eingulassen. Weinsberg, den 2. Sept. 1616. Oberamrt.
Massenbachbausen, Oberamts Brakenheim. In dem biesigen Ort sind die natürlichen Blas-
kern ansgebrochen, welches hiemit zur Warnung und weitern Verfügung bekannt wacht. Den 6. Sept.
616. K. Obcramt.
Schorndorf. In den hiesigen Amts: Orten Benelspach und Weiler find die natürlichen Blat-
tern ausgebrochen. Welches zu dem Ende bekaom gemacht wird, damit jedermann die angestekte Hä–-
ser meiden modge. Den 6. Sept. 1816. K. Oberamt.
Haußen im Jabergéäu. Unter den Schaasen ditses Orts ist die Pokenkrankhelt ausgebrochen. Alle
Hoch’ und Wohilbbl. Justig-Behdrden werden daher ges#iemend ersuchte, dieses zur Warnung ver allem
auf Schaafe Bezug hadenden Verkehr mit diesem dipfalls gesperrten Ort und Distrikt gefälligst bekannt
machen zu lassen. Den 9. Sept. 1616. K. Oberamt Brackenheim.