Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1816. (11)

Zu Nr. 2. 1816. 
rundes Kinn. Er wird mehrever Diebstáhle und der Desertion von dem Baron v. Jen- 
ner'schen Jdgerkorps beschuldigt. 
XVII. Vom Friedensgericht Male. 
6833. Johann Tognolini, auch Tognati genanne, von Incudine in val. Como, 
nica, beschuldiget eines Viehdiebstahls; er ist kleiner Statur, fettern Körperbaues, und 
hat blonde Haare. Er kann von dem Friedensgericht Male nicht weiter und näher be- 
schrieben werden, weil er ein Ausländer ist. 
XVIII. Vom Friedensgeriche ECles. 
34. Felix Rigat, auch Spuzza genannt, des Diebstahls beschuldigt, von Revo 
gebürtig, ist beildusig 44 bis.45 J. alt, ziemlich großer Statur, proportionirt untersesten 
Körperbaues, hac schwarze nach Bauernart abgeschnittene Haare, eine etwas höhere Stir- 
ne, braune Augen, dickere Nase, ordindren Mund, rundes röthlichtes Angesscht; gewöhn- 
lich, und bei seiner Entweichung trug er sich nach Art eines Ronsberger Bauers, mit 
einem schwarzen hochgegupften Zot, Hemd von Hanf, einem schlecht seidenen gelb und 
rothen Frack, und kurze Beinkleider, weiß zwirnene Strümpfe und kalblederne Bändelschuhe. 
85. Leonhard Martini, auch Nardone genanut, des Verbrechens der schwe- 
ren Verwundung beschuldigt, von Revo gebürtig, dem Ansehen nach beiläuffg zo J. alt, 
kleiner hagerer Statur) hat braune nach Bauernarc geschnittene Ha# braunen Bart 
und solche Augen, niedere Stirne, schmale Rase, mittlern Mund, langes etwas gekärb= 
tes Gesicht. Er trägt sich nach Bauernart, gewöhnlich mit einem hochgeqgupften Hut, 
werckenem Hemd, weiß wollenen Frack, mit gleichem Gilet, kurz lederne Hosen, weiß 
zwirnenen Strümofen und suchtenen Bändelschuhen. 
86. Thomas Roßi, auch Terobet genannt, gleichfalls der schweren Verwun, 
dung beschuldigt, von Revo gebürtig, beiläufsg 34 J. alt, kleiner propertionirter unter- 
sester Seatur, hat schwarze nach Bauernart geschnittene Haare, gleichen Barc, schwar, 
ze Augen, hohe Stirne, breitgedruckte Nase! großen Mund, und ein rundes brau- 
nes stark blatternarbigtes Angesicht. Er tradgt sich gewöhnlich nach Bauernart mit einem 
schwarzen hochgegupften Zut# werckenem Hemd, halb wollenem blauen Frack mit glei- 
chem Silet, kurz lederne Hosen) weiß zwirnenen Strümpfen und Bändelschuhen von 
Juchtenleder. 
XIX Vom Friedensgericht Condino. 
37. Paride Todeschinit von Castello der Gemeinde Condino) ist beildussg 2#r 3. 
alt, ziemlich großer untersehter Statur, wohl untersehten proportionirten Körperbaues, 
hat braune Haare und Augen, regelmäáßige Stirne und Nase auch Mund, und hat im 
Gesschte einen schwarzen Fleck; er kleidet sch nach Urt der dorkigen Bauern. 
88. Anton Spada Mastai, von Castello; dieser ist bei 2f0 J. alt, etwas kleiner 
untersetzter Statar, hat braune nach Bauernart geschnittene Haare, ordindre Stirne, 
braune Augen, regelmäßige Rase, solchen Mund, kleines Gesscht, brüner, und trägt sich 
nach Urt der dortigen Bauern. Beide diese sind des Perbrechens der schweren Verwun- 
dung beschuldigr.
	        
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