Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1816. (11)

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die erledigee vacholische Stabepfarrei in Eßlingen dem Repetenten Wild von dem 
Hriester= Seminarium in Ellwangen zu verleihen; ç 
dem Regens am Priester, Seminarium in Ellwangen) Pfarrer Wagner, die al- 
serunterthänigst nachgesuchte Enrlassung von der Stelle eines Regens zu ertheilen; 
dem zur erledigten katholischen Patronat-Pfarrei Schwendi, Oberames Wiblingen, 
nominirten Pfarr-Taplan. Hopfensis von Schopflohe in Baiern die allerhöchste Ba# 
ftätigung kzu ertheilen- 
  
  
Rotweil. Ausser jenen von Sr. Königl. Masestät den durch mehrmaligen 
Wetterschlag so sehr verunglükten Bewohnern der Oberämter Rotweil und Spaichingen 
allergnädigst bewilligten Unterstußungen haben auch Ihre Königliche und Kai- 
serl. Hoheiten der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin unter dem #ten 
dieses Monats dem Landvogteiamte am obern Neckar die Summe von Eintausend 
Gulden mit dem Auftrage zusenden zu lassen geruht) solche in Höchst Ihrem Namen 
unter die Dürftigsten also Beschadigten der benannten beiden Oberämter nach Maasga- 
be ihres erlittenen Verlustes zu vertheilen) und denselben die innige Theilnahme Ihrer. 
Königl. und Kaiserl. Hoheiten an diesem so unglüklichen ubne= zu bezeugen. 
Nach der genau verglichenen — fielen hiervon dem Oberamt 
Rotweil 460 fl., und dem Letamt paichingen 540 fl. zu, wornach die weitere Ver- 
theilung unter bie einzeln beschaͤdigten Orte und deren Bewohner ebenfalls die Hoch- 
ste Absicht beruͤcksichtigend erfolgte; welche Vertheilung sowohl als den tiefgefuͤhlten 
Dank der Unterstätzten oͤffentlich darzulegen sich bewogen findet. Den 30. Sept. 1816. 
Das Landvogteiamt am obern Neckat. 
  
—— 
Se. Königl. Mafj. haben durch eine allerhöchste Resolution vom 2. Sept, aller- 
gnädigst genehmigt) daß die milden Beiträge für in diesem Jahr notorisch durch Wet- 
terschlag Verunglückte Portofrei durch die Königl. Posten transportirt werden dürfen, 
wann oche an das detreffende Oberamt oder Decanat-Amgt adreßirt, und mit der De- 
elaration: „Beiträge für durch Wetterschlag Verunglükce“ auf der Adresse versehen 
bönd. Stutcgart, den 25. Sept. 1816. Kön. Reichs-General-Ober,ost-Direction. 
  
Ludwigsburg. Der Unterarzt Alois Stegmaier vom Leib= Cavallerie, Regie 
ment Nr. 1.# aus Bühlerzell, Oberames Ellwangen gebürtig, hat sich während des ihm 
in seinem Geburtsort gegebenen Urlaubs eigenmächtigerweise aus dem Königreich ent- 
fernt. In Gemäeheit eines allerhöchsten Befehls wird hiemit derselbe peremcorisch vor- 
geladen, sich von heute an innerhalb 6 Wochen) wovon ihm 14 Dage als erster, 4 Ta- 
8 als zweiter, und 14 Tage als dritter und lezter Termin gegeben werden, bei dem 
egiment zu stellen, und sich uͤber das ihm zur Last fallende Verbrechen der Desertion 
zu verantworten; widrigenfalls er sich zu gewärtigen hat, daß gegen ihn in contumaciam 
verfahren werde. Den 1. Okt. 1816. 
Commando des Königl. Leib= Cavallerie, Regiments Nr. 1.
	        
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