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die Baiersche Familie, bestehend in Mann und Frau, und 2 simpelhaften Sohnen, den lebenslaͤnglichen
Siz im Wohnhaus beibehalten. Der Kausschilling muß zu tel nach erfolgter Ratificatlon baar und zu
Etel in zwel verzinnslichen Jahrszielern bezahlt werden. Die Verhandlung selbst geht Montag den 11.
Nov. Pormittags 10 Uhr im Wirthshause zu Pfronstetten vor sich. Es werden aber zum Ausschlagen
nur Innländer zugelassen, die sich ohne Unterschied durch gerichtliche und oberamtlich verificirte Zeug-
nisse auszuweisen haden, daß sie ein Schuldenfreics Vermigen von wenigsiens 3000 fl. beibrirgen kon-
nen. Diejenige, welche die Gesäude und Güter einseben wellen, haden sich an den Bürgemieiller
Knupfer in Pfronsterten zu wenden. Den 10. Okt. 1610. Camcralver walter zu Zwiefalten Kern.
Zwiefalten. In Gemüsheit höchsten Decrets vom u#sten d. Mon. sollen die vormalige Oberamt-
manns-Besoldungs= Güter zu Zwiefalten im bffontlichen Aufstreich verkaust oder auf 6—9 Jahre ver-
liehen werden. Solche bestetzen in 1 Morg. 2 Vril. 16-Ruth. Aeker, 2 Morg. 5 Vrit. 55 Rih. Wie-
sen, 23 Ruthen Krautland, und 33 Rurh. Gemüßgarten. Der Verkauf, und Verleihungs = Versuch
wird Montags den 4. Nov. Vormittags 10 Uhr im Cameralamtlichen Geschäftszimmer vor sich gehen;
welches bekannt macht, den 6. Okt. 1616. das K. Cameralamt Jwiefalten.
Ehbingen. Nachstehende Schaafwaiden werden am 26. Okt. auf 1 Jahr an die Meistbierende
verliehen, und zwar jene zu Sondernacht, im Ertrag zu 200 Stäk, jene zu Weilersteuslingen, ert raͤgt
200 Stük, jene zu Kirchen zu 200 Stük. Die Liebhaber dazu haben zu dem Ende dahier auf dem
Rathhaus bis in der Früh um 9 Uhr zu erscheinen, wo ihnen die weilere Bedingnisse bekannt gemacht
werden. Den 30. Sepr. 1316. K. Oberamt.
Ebingen. Die Sommer= Schaafweiden nachstehender Orte werden iden 20. Okt. Iim dfseutlis
chen Aufstreich auf 1 Jahr an die Messtbietenden verliehen, und zwar jene von Erbach, welche 350
Siüke erträgt, jene von Thalh#eim, im Ertrage von 200 Stük, dann von Mühlheim, wo 150 Sitöük
aufgeschlagen werden können, und von Schlechtenfeld, wo 200 Stük laufen dürfen. Die Pachtlicbha-
der haben zu dem Ende auf gedachte Jeit in der Frühe um 9 Uhr auf dem Rathhaus dahier zu erschei-
neu, und die weitere Bedingnisse zu vernehmen. Den 09. Okt. 1316. K. Oberamt.
Ebingen an der Donau. Die Sommerschaafwaide der Commun Reichenstein, im Ettrag von
200 Stük; dann jenc von Deppenhausfen zu 150 Stük, werden den 4. Nov. dahier auf dem ##aa#th=
baus im bffentlichen Aufstreich an den Meisibletenden verlichen. Die Liebhaber haben zu dem Ende das
bier zu erscheinen, wo ihnen die weitere Bedingungen bekannt gemacht werden. 2½ Okt. 1616.
k Oberamr.
Ehingen an der Donau. Die Sommerschaafwaide der Commun Rechtenstein im Ertrag von
300 Stük; dann jene von der Commun Allmendingen zu 500 Stük werden am 5. Nov. dahici auf
dem Rathhaus im bffentlichen Aufstreich verliehen. Die Liebhaber haden sich auf gedachte Zeir in der
Früh um 9 Uhr dabei einzufinden, und der Verhandlung anzuwohnen. Den 10. Okt. 16169. Oberamt.
Geißlingen an der Steig. Dienstag den 29ten d. Mon. wird das Fuhrlohn von 1000 Schffel
Haber, welche von den Kbnigl. Fruchtkästen dahier zum Kbnigl. Marstall n Stuttgart Parthienwts
geliesert werden müssen, mirtelst bffentlichen Abstreichs veraklordut werden. Diejenigen, weiche dieses
Haber-Fubrwerk überhehmen n ollen, haben sich an besagtem Tage Vormittags 10 Uhr in der Came-
ralamts-Kanzlei einzusinden. Den 14. Okt. 1616. « K. Cameralamt.
Gmünd. Bis Samstag den 26. Okt. Nachmittags 2 Uhr wird ein außerhalb, der Ringmauer
des Zuchthauses Gotteszell bei der Sägmöhle liegender Grasgarten von 1 Mergen 24 Vrli. 2 Ruthen
56 Schuhe bis Georgüz 1321 an den Meistbictenden verpachtet werden. Wozu die Pachtliebhaber sich
auf die bestimmte Zeit bei dem Cameralamt einfinden köunen. Den 6. Okt. 1316. K. Cameralamr.
Schorndorf. Der bei dem Khdnizl. Lirien= Infanterie, Regiment Nr. ö. Prinz Friedrich gestan-
dene Gemeine, Jehann Jakob Wagner von Steinenberg, ist am . Sept. aus der Garmson Sturgan
desertirt. Alle Hoch= und Wabllobl. Obrigkeiren werden daher geziemendst ersucht, auf dirsen Deserleur
gesälligst fabnden, ihn im Betretungsfall arretiren und wohlverwahrt hicher einhesern zu lassen. Des
15. Ok. 1315. K. Obaiemt.