Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1816. (11)

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Kand an Georgit 1817. zu Ende gehet, soll nach allerhöchster Berördnung wieder auf 5 oder 6 Jahre an 
den Meisibierenden verlichen werden. Diese Wawe darf mit 200 Stük Schaafen beschlagen werden, 
and urben den erforderlichen Stallungen und Deuhauß werden dem Beständer auch voch 12 Mrg. berr- 
chaftl. Giürten und Wiesen zur Benuzung eingerdumt. Jur Werleihung ist Dienstag der 5. Nov. d. J. 
bestimmt, wozu sich die Liebhaber, die sich übrigens mit obrigkeitlichen Zeugnissen über ihre Vermbgens- 
Umstände auszuwelien haben, Vormierags 10 Uhr in dem Schloße zu Pfauhausen einfinden kdnnen. 
Eplingen, den 12. Oke. 2616. Landvogteisicueramt Rothenberg, und Cameralbcamtung Eglingen. 
S 4 omburg, Tetmanger Ober= und Camcralamts-Bezirks. Wegen gemachter Nachgebote wird 
in Gemdsheit allerhöchster Resolution des Kmzzt. Hochpreicl. Oepartements der inangen ection der 
Krondomainen vom 11. d. Mon. das herrschaftliche Echloßgut zu Schomburg, samt der Bierbrauerei 
daselbst, am Montag den a. Nav. Vormittags 10 Uhr in dem Schlößchen zu Schomburg, nochmals 
auf 9 oder 12 Jahre an den Mristbietenden verpachtet werden. Die erste Abtbeilung entdält eine gang- 
bare Bierbrauerel samr allen hiezu ndihigen Einrichtungen, sodann 7 Morg. 2 Pril. 46 Rth. Gras= und 
Baumgärten, auch Wiesen, und 27 Morg. 11 Vrr. 29 Reb. Aeker, fämtlich beisammen gelegen; die 
zweite Abthetlung hingegen begreift 22 —i 11 Pril. 30 FReh theils Baum= und Grasgärten, che#ls 
Wiesen, und 70 Mrg. 1 WVrrl. 38 Ribh. Aeker in sich, woneben noch jeder Abtheilung sehr geräumige 
und gesunde Wohnungen für die Pächter, desgleichen die ndrhigen Scheuren, Pferds= Rindvieh= und 
Schweinstallungen zugerheilt sind, Ueberdies wird einem Pächter jeder Abrheilung ein berrächtlicher Vor- 
rath an Heu und Stroh gegen künfeigen Ersaz uu Natura überlassen, auch erift er die Winrersaar bereus 
bestellt an, dagegen aber muß er eine Caution von 700 bis 600 fl. in liegenden Gütern oder in obrig- 
keitlich versicherten Capltalien einlegen, aus welchem Grunde auch undekannte Liebhaber nur alsdann bei 
dem Aufsireich zugelassen werden, wenn sie sich durch obrigkeitliche, oberamtlich gesiegelte Zeugnisse 
über die ndihigen Kenntnisse, ein gutes Prädikat, und ihre Fähigkeit zur Caurionsleistung binlänglich aus- 
weisen kdnnen. Den 19. Okr. 1616. Stenerrath der Landvogtei am Bodensee, und Cameralverwal= 
" tung Tettnang. 
Winterlingen, Bahlinger Ober= und Sbinger Unteramts. Dle ver Commun Winterlingen zu- 
ständige Sommer= Schaafweide, deren Bestand mik dem 25. Nov. d. J. zu Ende gehr, wird miut dem 
von den Bürgern bisher nicht selbst beschlagenen Antheil, wiederum auf fernere 3 Jahre, nemlich von 
Catharind 1516 bis 18310 im böffentlichen Aufstreich am Montag den 11. Nov. Morgens 9 Uhr auf dem 
Rathhyause zu Ebingen verlichen werden. Die ganze Waide erträgt 305 St#k, von welchen der Bestän- 
der alle diesenige aufzuschlagen hat, welche die Bürger nicht selbst aufschlagen. Samtliche Bedingungen 
gründen sich auf die vorhandenen allerhochsten Bestimmungen. Die Pachtliebhaber werden nun hiezu 
unter dem Auhang eingeladen, daß sic sich bel der Verleidung durch gültige Meister- oder Conressions= 
Briefe, als auch in Hinsicht ihres Vermbgens und Prädikats durch obrigkeitliche Jeugnisse zur Zulassung 
zu legitimiren haben. Ebingen, den 6. Okt. 1616. K. Beamtung datelbst. 
Wurmlingen. Doa der Bestand der Commms= Schaafwalde zu Wurmlingen, welche 200 Stük 
erträgt, auf Martini d. J. zu Ende gehet, so ist zu deren Wiedervorleihung auf die Jahre 1617. 1818 
und 1510. Mirewoch den 4. Dec. d. B bestimmt. Die Pachtliebhaber wollen an gedachtem Tage, 
Nachmittags 2 Uhr mit den —m— Jeugnissen über Prädikat und Vermdgen versehen auf dem Rath- 
haus dahier sich einfinden. Turtlingen, den 11. Okt. 1616. K. Oberamt. 
Nagold. Der Soldat Job. Jakob Wurster von Walddorf ist aus der Garnison Stuttgart ennolchen, 
und hat dabei folgendes mitgenommen: 1) 2 Soldaten von dem nemlichen Regimente 1 paar Bund- 
Stiefel, 1 pr. grau wollene Beinkleider, 1 pr. weiße Pantalons, 1 blau tüchenes Wammes, 1 blau rü- 
chene Kappe und 1 rothes Saktuch im Werth obugefebr 11 fl. betragend; 2) 1 Paquer, so dem Sol- 
daten Moedurger für einen bei dem Regiment Nr. 3. befindlichen Soldaten Kob von seinen Eltern zur. 
weitern Besorgung nach Frankreich zugeschikt worden, enthaltend 1 pr. neue Beinkleider und 1 Hemd; 
sodann hat derselbe 3) an Krarischer Montirung bei sich 1 Giller, 1 pr. Schube, 1 pr. Soken, 1 Hemd 
und 1. Holzmöze. Sämtliche Ortsobrigkeiren und Polizei-Behbrden werden daher ersucht, nicht nur zu 
der Beifahung gedachten Wursters, sondern auch zu der Beibringung der von ihm entwendeten Stüken 
die ndthigen Anstalten zu treffen. Den 12. Okt. 1616. K. Oberamt, 
 
	        
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