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Dbis känftigen Dounerstag den 144ten d. Mon. eine große Anzahl der besten Zug= Pferde in dem hiesigen
Casernenhof beim Calwer, Thor, von Morgens 9 Uhr an, aufstreichsweise, gegen baare Bezahlung vder#
Fauft, wobel die Kaufs-Liebhaber sich einsinden wollen. Den 7. Nov. 1616. .
Königl.Kriege-Departement-1.Seen·vn.
Pfronstetten auf der Zwiefalter Alp. Durch das boͤchste Decret v. 4. Olt. wurde der Unterzeich-
nete hu t, den dem blddsinnigen Joseph Baier zu Pfronstetten abgenommenen Bauerhof, welcher aus
dem herr # tlichen Fall= Lehen mu dem Hausnamen St. Hilarion und einem Heitchen, Spblezen ber
Keht, im dffentlichen Aufsireiche zu verkaufen. Solche enthalten zusammen neben der Gemeinds-Gerech-
tigkeit: Ein Wohnhaus, Scheuer, Stallungen, Hofraite und Gärtlein 1 Pril. 75 Rih., Grasgarten
1. Bril. 57 Rth., Rübtheile 3 Vrr. 93 Rth., Wiesen, zwei-und einmäbige 32 Morg. 76 Rch., Oesch-
Aeker 51 Mrg. 72 Yub., Wechselfelder 70 Mrg. 40 Rth. JZusammen 155 Mrg. 1. Vril. 8 Rth. woranf
neben der Steuer die Jehentpflichtigkeit haftet. Die Laudemien und übrige Real-Lasten sind unbeträchtr
lich und sirirt, und die Emolumente bestehen in dem benöthigten Bauholz zu den Lehen= Gebäuden und
jäbrlichen 3 Klafter Brennbolz, samt abfallendem Reisach umsonst aus herrschaftlichen Waldungen. Man
wird einen zwiefachen Gesamt= und Detail-Verkaufs-Versuch vornehmen und die Kaufs-Objecte ein-
mal in Lehenbarer Eigenschaft unter Fortdauer der Holzgerechtigkeit, und einmal als Grundeigen unter-
Aufbebung des Lehens -Nerus und der Emolumente feilbieten. Jedesmal ist es aber Bedingung, da#
die Baiersche Familie, bestehend in Mann und Frau, und 2 simpelhaften Sohnen, den lebenslänglichsa
Siz im Wohnhaus beibehalten. Der Kausschilling muß zu z#tel nach erfolgter Ratificatlon baar und ##
8 in zwet verzinnslichen Jahrszielern bezahlt werden. Die Verhandlung selbst geht Montag den 11.
ov. Vormittags 10 Uhr im Wirthshause zu Pfronstetten vor sich. Es werden aber zum Aufschlageen
mur Junländer zugelassen, die sich ohne neschte durch gerichtliche und oberamtlich verfficirte Zeu 3#6
nisse auszuweisen haden, daß sie ein Schuldenfreies Vermdgen von wenigstens 3000 fl. beibringen kôau
nen. Diejenige, welche die Gebude und Güter einschen wollen, haden sich an den Böürgermeister
Kunpfer in Pfronsterten zu wenden. Den 10. Okt. 16816. Cameralverwalter zu Jwiefalten Kern-
Untertürkbelm. Durch allergnddigsten Befehl vom 30. Sept. d. J. ist die untergeichnetem Stelle
engewiesen, die zur Kdnigl. Hof= und Domainen = Kammece gehbrige Kellerei-Bebausung dahier mit Ne-
bengebäuden, Hof, Garten, 2 Pril. Grasboden, 1 Pril. Bauland, auch # Mrg. Baumgarten, unker
WVorbehalt allerhöchsten Ratification an den Meistbietenden zu verkaufen. Das Wohngebäude ist 2 stokist,
und emthält einen sehr guten Keller zu 200 Aimern, parterre 1 heizbares Wohnzummer mic Alkow,
2 Nebenzimmern, Köche und Spelskammer, in der Belletage 1 großen beizbaren Saal, ein großes
beizbares Wohnzimmer mit 2 Nebenzimmern, unterm Dach s beschlossene Kammern. Ein Rebengebäu-
de ist istogigt, enthält einen grogen Holzstall und Heuboden. Das zweite Nebengebaͤude entbaͤlt einen
Pferd= und Rindviehstall, so wie einen geraumigen Ftterboden. Unter beeden sind 2 ineinander gehen-
de gewolbte Keller 4 250 Aimern befinolich. In dof befinden sich Schwein= und Geflügel= Stallun-,
en, ein massives Waschdauß mit laufendem Bronnen. Das Gärtlein hält 178 Rth. im Meß. Die
ufstrecchsverhandlung wird am Donnerstag den 14. Nov. d. J. Vormittags 10 Uhr in dem obigen
schafll. Wohngebdude vorgenommen werden, und können die Liebbaber das Hauß und Güter täglich,
beaugenscheinigen, und die weitere Conditionen erfahren. Den 14. Okr. 1816. «
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pflummern. Donnerstags den 24. Nov. Nachmittags 2 Uhr wird die Schaaswassoe daselbst,
welche 200 Stük erträgt, auf 3 Jahre verliehen. Die Liebhaber haden sich mit obrigkeil'-yen Zeugass-
sen über ihr Prädikat und daß sie im Stande sind, die erforderliche Caution zu leisten, zu versehe#n.
Zugleich wird die bisherige Schäfers-Wohnung im dffentlichen Aufstreich verkauft. De#. 22. Olt c16.
Steuerrath der Landvogkei an der Donau, und Cameralamt Hlgreuzthal.