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welche entweder durch Umlagen, oder durch die von lden verbündeten Mächten zu er,
wartenden Jahlungen zu decken wären.
Bei diesen den Akciv-Bestand übersteigenden Bedürfnissen der Haupt= Casse ist
daher eine weitere Unterstütung der Ober-Aemter durch baares Geld nicht ausführbor.
Wenn man aber auch annehmen wollte, daß die von dem kaiserl. königl. östreichischen
Gouvernemeng geleisteten Zahlungen blos zu den heurigen Kriegs-Prästationen an frem-
des Milic mit Ausschluß früherer und aus andern Anlässen entstandener Verbindlich-
keiten bestimmt seyen, und daß, in so fern sich hiebei ein Ueberschuß ergeben würde,
solcher ohne Rücksicht auf den Cassen-Zustand im Ganzen an die leistenden Oberämter
auszutheilen sey) so zeigt die Berechnung, daß die theils berichtigten, theils noch zu tra-
genden Kosten des lezten Kriegs sene östreichischen Zahlungen vollkommen absorbiren.
Es sind naämlich oben pecificirtermasen ausschließlich für den heurigen
Krieg bereits ausgegeben - -
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- - 275 642 .
und für den gleichen Zweck noch auszugeben: v75 # !
Verfallenes
Spital-Kosten - - - - 17,000 fl.
Baracken= und Schiffbrücken-Bau-Kosten, für Verpflegung des Loko-
Bataillons, Magazins-Lieferungen, Verschikungs= und Liquida-
tions = Kosten - - - - 51,823 fl.
Unverfallenes
Für Verpflegung des Loko-Bataillons und Spital-Kosten 17,000 fl.
An Hausbrauch - - - - 3,000 fl.
Sutmma —. 364,4685 fl.
Da nun bis sezt nicht weiter) als 351,40 fl. 47 kr. Shlr. von dem kaiserlich koͤ-
niglichen östreichischen Gouvernement bezahlt sind; so ergibt sich, daß von solchen über
die theils bereits bestrittenen, theils noch zu bestreitenden heurigen Kriegs-Kosten zu
einer weitern Austheilung nichts übrig bleibt, sondern daß diese lediglich auf die — in
ungleich größerem. Bekang noch zu erwartenden künftigen Jahlungen ausgesezt werden muß.
Stuttgart. Bei biesiger Beamtung sind wiederum für die Hofbronnenmacherei auf 1 Jahr 600
Stäk Bronnendachlen von zerschledener Größe erforderlich, welche am Donnerstag den 14. Merz im Ab-
streich verakkordirt werden, und wobei die Liebhaber sich Vormutags 10 Uhr bet unterzeichneter Stelle
einfinden wollen. Den 26. Febr. 1616. K. Cameralamt daselbst.
Biberach. Am Samstag den 30. Merz Vormitkags 10 Uhr werden nachstehende Waldungen d#c
Mengen mit vollem Eigenthum, unter Vorbehalt allerhechster Ranfication, im dfsentlichen Ausstreich
verkauft werden, wozu die Liebhaber unter der Bemerkung cingeladen werden, daß die Verhondlung in
Mengen vor sich gebe, und daß der 20. Merz zur Besichtigung der Waldungen fuͤr diejenige, die sie
noch nicht kennen, bestimmt seye: 1 Pfaffenwald 100 Jaucherk grog, 50 Ichrt. find Hochwold mit
Thannen und Buchen von 1 bis 60 Jahren bestanden, mit viclem haubarem Holz, 20 Ichrt. find junger