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Michts desto weniger haben Se. Köͤnigt. Majestaät, geleitet durch die
gnaͤdige Ruͤcksicht, welche Sie immer darauf zu nehmen geneigt sind, daß Alles ver-
mieden werde, wodurch die Stände-Versammlung compromittirt werden könnte, aus-
drücklich befohlen, daß Se. Furstl. Gnaden, aus Peranlassung Hochdero gestrigen
verehrlichen Zuschrift, auf diesen Stand der Verhaältnisse noch insbesondere aufmerk-
sam gemacht werden sollen. .
Indem der Unterzeichnete sich hiermit der allerhöchsten Anfträge entledigt, benußt
er diese Gelegenheit) Sr. Fürstl. Gnaden die Vorsicherung seiner ungeheuchelten
verehrungsvollen Gesinnungen zu erneuren.
Sich damit 2c. Stuttgert, den zg. März 1877.
Von der Lühe.
II.
Note des Fürsten v. Waldburg-Zeil-Trauchburg, an den Staatsminißer von der Lühe,
vom 12. April 1817.
Eurer Ercellenz habe ich die Ehre, Nachricht zu geben, daß morgen Vormittag
10 Uhr sich die Stnde in einer außererdentlichen Sitzung versammeln werden, um
ausschließend ssch über den Gegenstand der gegenwärtigen Fruchttheurungs= Angele-
genheit zu berathschlagen. Sich damit 2½c. Stuttgart, den 13. Ap### 2627.
Fürst von Walburg-Zeil-Trauchburg,
Präsident.
III.
Note des Staaks= und Justiz-Ministers, Gcheimen-Raths von der Lühe, an den Fürsten von
Waldburg-Zeil-Trauchburg, als Prásidenten der Stiände-Versammlung, vom 11. April 1817.
Auf die heutige verehrliche Note Sr. Frstl. Gnaden, des Hr. Fürsten v. Waldburg-
Jeil-Trauchburg, hat der Unterzeichnete die Shre, Sr. fürstlichen Gnaden ergebenst
zu erwiedern, daß, da der Gegenstand der auf morgen angek Un-
digten Sihung der Stände-Versammlung mic dem in der dis
seitigen Note vom 29. v. M. erwáhnten, noch nicht gehobenen
Anstande durchaus in keiner Beziehung steht, und vielleicht manche
der Versammlung zu ertheilenden Notizen über die bisherigen Maaßregeln und die
Anusschten der Regierung in der zu berathenden wichtigen Landes= Angelegenheit für
die Sache selbst von erheblichem Nutzen seyn können) die Köoniglichen Geheimen=
NRäthe kein Bedenken finden, der morgenden Sibung anzuwohnen. Der Unterzeich
nete benuszt diese Gelegenheit, Sr. Füestlichen Gnaden die Versicherung seiner aus—
gezeichnetesten Hochachtung zu erneuern. Stuttgart) den 232. April 1617.
Von der Lühe.