Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1817. (12)

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Kuoten Mund, runde. Gesscht etwad gelblichte Gesichtsfarke, und ist stark blatternarbigt, und bes 
leidet mit einem blau und weis gedupftem abwerkenem Ueberrok, gelb leidenem geringem Halstuch, 
bellgrunem wollenem Unterrok, dunkelbladen Strümpfen und Sauben, ist besonders an einem 
alten, sich über das ganze Schienbein vas linken Fußes hinziehenden Geschwür kenntlic, Den 15. 
Anpril. 1617. - -«.- » · , önigl. Oberamt. 
Ludwiasburg Der Buugermeister Andreas Breitenbücher von Beihingen dat sich vor 4 
Wochen in einem Ankall von Gemülbskrankheit von Haus verlaufen und seitdem ist nichts von ihm 
bekannt geworden, als- daß er sich * paar Tage zu Sinsheim in Baden aufgebalten babe. Man 
bittet nun, auf denselben ein Augenmerk zu richten, und wenn er angetroffen wird, ihn in sichrte 
Verwahrung zu nehmen und schleumge Nachricht bieher zu geben, übrigens aber ihn gut verpflegen 
zu lassen, biß er abgeholt werden kann. Er ist ein Mann v. 00 Jahr., mittlerer Statur, mager, hat 
noch alle Vorderzähne, aba einen Blik, der seinen krankhaften Justand verräb. Ee trug eine Tu- 
deikappe, hellblauen Rok, dunkelblaues Wammes und. Brustiuch, gelb lederne Hosen, schwarz wol- 
lene Strümpfse und Stiesel, : Hemd. mit &. B. B. bezeichnet. Den 26. Apcil ½dy 
Koͤnigl. Oberamt. 
Boͤblingen. In der Nacht vom 11. auf den 22. dieß, ist dem Cand'tor Dinkelacker zu Sin- 
delsingen in seinen Kaufladen gebrochen und aus demselben und dem Ladenstüblen folgendes entwen- 
det worden: ungefähr 50 diS 6%5 fl. Geld, „ Sakuhr mit vergoldetem Gehuß, a goldenen Uhr- 
schläüsseln und #r dergreichen Berlocke; — 11 süberne ditko mit einem Springdekel, obne Angehänge; 
Pack dunkelblau und miktelblau baumwollen Garn, von ungefähr 32 Pf. Da nun der Oieb dis 
jezt nicht entdeckt werden kannte, so ersucht man alle hoch-- und wodllöblichen Justiz= und Potizer- 
Bebbrden hiemit geziemend., überall auf denselben sahnden zu lassen, und ihn im Veeebunge zaue 
hieher auszuliefern. Den :4, April 26r. - Königl. Oberamt. 
Gerabronn. Der Heiligenpflege Blaufelden sind von dem unter der Austicht des Heiligen- 
pfegers Trötscher daselbst stehenden Frucktboden 3 34 Sri. Dinkel, und 5 ½ Sri. Korn entwen- 
det worden., wovon die Thäter bis jezt unbekannt geblieben fsind. Hievon werden nun alle Odrigkei- 
ken mit dem Ersuchen in Kenntnih gesezt, zu. Entdekung des Diebstahls gefälligst mitzuwirken. en 
15. April 1677. · ’ Königl. Oberamt. 
Geradronm Dem Bauren Simon Prat von Wekelweiler, wurden in der Nachr vom ze. 
bis 3. Merz v. J. 4 Hämmel entwendek, sodann wurden dem Brantweinbrenner, Friedrich Stre- 
ker von da in der Nacht von 9. auf den 9. diß mittelst gewaltsamen Einbruchs folgendes entwendert: 
3 halbe Betten, 5 Kissen, und 4 Pfülben; die Diebe sind bis jezt unbekannk geblieben. Es werden 
dader alle Obrigkeiten mit dem Ersuchen hievon in Kenntmß gesezt, zu Entdeckung dieses Diebstahls- 
gesälligst mitzuwirken. Den 15. April 18.7. Königl. Oberamt: 
  
Besigheim. Joischen hier und Bietigheim it am 31. Merz Abends 4 Uhr in dem Emfluße 
ein männlicher Keichnam gesunden worden, über dessen Namen und Heimatbsort bis siezt nichts in 
Erfahrung gebracht werden konnte. Es wird deßwegen hienach das bei der #er#al-Inspektion erhobe- 
dene Signalement eingerükt, um diejenige Orte und Personen, welche jemand aus ihrer Mitte ver- 
missen, darauf aufmerksam zu machen. Signalement: Der eichnam war bekleidet mit einem 
Boauren-Rok von grobem blauem Tuche mit plarten metallenen wiisen Knöpfen, einem Wammes und 
einer Weste. von. demselben Tuche, ersteres halte blaue und lezteres kugelrunde weise Knöpfe, die Ho- 
sen, welche in einem ledernen H senträger hiengen, waren an der Umken Seite zerrissen, die Srümpfe 
von Wolle, oben schwam, und unten weiß angestrikt, das Hemd von grober keinwand, und war we- 
der an diesen noch an den andern. Kleidungsstüken ein besonderes Zeichen zu enrdeken. Er battelsonst 
keine Kleidungestüke, und ausser einem einzigen Kupserkreuzer nichts in den Taschen. Der Leichnam 
war schon so sehr in Fäulniß übergegangen, daß nicht bestimmt angegeben werden kann, ob der 
Todtgesundene ein Mann von mittleren Jahren, oder von höherem Alter war- Doch löäßt sich das
	        
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