Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1818. (13)

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von Haus enkfernt, und Gither nicht wieher Zingefunden dat, so werden die Königl, bochizbl. Dber- 
#me.. and sonstige Polizei= Behhrden von Amtswegen ersucht., auf gedachten Wochele zu fahnden, 
ihn auf Betretda der unterzeichneten Stelle einliefern zu lassen. Signalemen'e: Wochele ist 
Zo Jahre alt, 5 Schub ro Joll groß, schlonker Statur, hat ein blasses dvales Gesicht, breune 
#t#“ und Augbraunen, blaus Augen, spitzige Nase, schmals Wangen, gute Zähne und rundes 
nn. Vor seiner Eurweichung trug er ein brauntuchenes Wummes mit gilben runden mettallenen 
K###. lange Beinkleid# daumwollene Strümpfe, Bändel-Schude, einen runden schwarzen Filz-- 
hut und eine schwarz und weißgestreifte Weste. Den 30. Deebr. 18:7. K. Criminalamt. 
Freudenstadt. Hiob Rolle, Schreiner aus Göttelfingen, hiesigen Ober-Amis, welcher we- 
den WVerdachts der Falschmünzerei auf seiner Auswanderungs-Reise zu Ulmm arrekist wordem und bie- 
der transportirt werden sollte, machte sich unterwegs fluͤchtig, und konnte bis jezt nicht zur Hand 
gebracht werden. Saͤmmtliche Odrigkeitliche Behoͤrden des Inn- und Auslandes werden nun gezie- 
mend ersocht, auf diesen bienach fignalisirten Flüchtling genau fahnden, denfelben auf Betreten arre- 
tiren, und gecken Erstattung der Kosten, wohlverwahrt an die unterzeichnete Stelle einliesern zu lassen. 
Sianalement: Derselbe ist 31 Jayre alt, mißt 5 Fuß 20 Joll, dat schwarze Haare, broune 
Augen, spizige Nafe, weiten Mund und weiße Zäbdne, ist bekleidet mit einem runden Hut, sckwarz- 
seid nent Dstuch, blautuchenem Wammes, schwarz und weis zizener Weste, langen grautuchenen 
Bäinkleide#n, weis leinenen Strümpfen und Stieseln. Den 31. Decbr. 1817. K. Oberamt. 
Blberach. Kudwig Alber von Bernbausen, Amts-Ober-Amis Stuttgart, gebürtig, von Pro- 
kession ein Metzzer, welcher sich vor einiger Zeit hier verdeurathet, hat sich vor ungefähr 6 Wochen 
unier dem Vorwand sein in Bernhausen slehendes Vermögen zu erheben, von hier entfernt, und od- 
ne Wissen seines Weides seine Kleidungsstücke, se wie noch mehrere Effekten von Werth mit sich 
Lommenk so daß nicht mebr daran zu zweifeln ist, daß er die Adsicht zu entweichem gedabt habe. 
edachter Ludwig Albder wird nun aufgefordert, sich unverzüglich nach Hause zu begeben, um 
über seine Abwesendeit Rechenschast zu geben, zugleich ersucht man sämmniche Justiz= und Polizei- 
Bidörden, den Alber im Berretun.3= Fall zu arretiren, und dem biesigen Ober-Amt zuzuliefern. 
Dea 2. Jon. K. Oberamr. 
Badlingen. Regina Schw###ln, Ebeweib des Schreiners Jodann Bodmer von Meßstetten, 
biesigen Oberamts, dat sich eineS quaisicrten D.#ebstab#s verdächtig agemackt und von Haufe ent- 
fernt. Dem Vermuthen nack wird sie uch in der Gegend des Vodensee's auf dem Betitel susbalten. 
Waz blitet auf dieses Weibsbild zu fahnden, und dasselbe auf Betreten anber liesern zu lassen. 
Sipnalement: Bedmerin ist 45 Jahre alt, etwa 5 Fuß 4 Zoll groi. bat schwarze Haare, 
Arose Augen und aroßen Mand, trug eine weiße Haube und sonst ganz schwarze Kleidung, auch 
Niemen-Schube. Den 3. Jano#r 1810. K. Oderamt. 
Weinsberg. Da der wogen begangener wiederkolter Feld-Diebstühle in der Nacht vom 17. 
auf den 28. Septdr. vorigen Jahrs entflobene Jakod Fr#ederich Streker, vo#n bwenstein, sich vor ei- 
nigen Tagen freiwillig gestellt dat, so wird der wegen ihm am 18. Sptb., von bier aus erlassene 
Stekdrief diermit außer Wirkung gesezt. Den 3. Januar 1818. K. Oberomt. 
Geißlin gen. Magdalena Rauerin, von Bearen, Nüttinger Oberamts hat sich in dem dies- 
leitigen Amts-Orte Deggingen eine boshafte Betrügerei zu Soulden kom nen lassen, lund der Au- 
fentdalt derselben ist seit Entdeckung dieses Bet-ugs unbekannt gebieben. Es werden dader alle 
hoch- und wohllSbl. Orts-Odrigkelten und Polizei: Strllen ersucht, auf diese Person zu sahnden, sie 
aus Betreten zu arretiren, und an die unterzeichnete Behörde einliefern zu lassen. Dieselbe vagirt 
beständig herum, überläßt sich dem Müssiggang, und hat sodon öfters unter dem falschen Srbenen, 
daß sie ein Vermögen von I1200. fl. besitze, Geld zu entlehnen gewußt. Die Kleidung welche sie ge- 
genwäreig trägt, kaan nicht angegeden werden: hingegen ist dieselbe 3a Jahre all, 6 Schud cior, 
dat gelbe ins röthliche stechende Haare, bliue Augen, gewöhnlicken Mund und Nuse,„ und ust beson- 
ders daran kennbar, daß sie mit dem l1n ken Auge stark schielt. Den 8. J 
" rams.
	        
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