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Galldorf. Die bisber in Selbst-Administration gestandenen Königl. Landjagden in den Revieren
Schlecht bach, Welzheim, Gschwend und Sittenhardt nebst dem ge meuschaftkichen. Obersontheimer Jagd-
Bezirk in dem Revier Schmiedelfeld, werden am Dienstage den 20. April, Vormitrags 9 Uhr, auf dem
Rathhause zu Gaildorf an solche Inländer, welche die hierzu errorderlichen Elgenschaften haben
und Caurion leisten konnen, verpachtet werden. Dem von dem Konigl. Kreis-Oberforstamte Elwingen er-
haltenen Auftrage gemäß, hat die unterzeichnete Stelle die Pacht-Liedhaber hiezu mit der Bemerkung
einzuladen, das die Bedingungen bei dem Köônigl. Forstamte Gaildorf. die Pachr-Distrikre aber bei den
betrefsenden Revier-Forstern vorläufig in Erfahrung gebracht werden können. Den 10. April.:619.
v G„ „ Königl. Forstkassen-Amt.
Mergentheim. Die allergnädigste angeerdnete Verpächtung der Konigl. Land-Jagden mir
Einschluß des Königl. Antheils an den Koppel-Jagden in dem Forstamts-Bezirke Jarrberg ist folgen-
dermaßen verragt: a) den 36. April zu Mergentheim, von den Rerieren Mergentheim und Wachbach.
h) Den 28. April zu Spielbach, von den Revieren Kreglingen und Jartberg. c) Den 3o. April zu Kün-
zelscu, von der Revier Ohrenberg, und d) den 1. Mai zu Hall, von der Revier Menchsberg. Diß wird,
erhaltenem hohen Auftrage zu * den Pachrlustigen des Inlandes, welche die hierzu erforderlschen
Eigenschaften haben und Caution leisten konnen, mie dem Anfügen zur Kenntniß gebracht, daß die
Pacht-Verhandlungen auf den Rathhäusern der vorgenannten Orte, je Morgens 9 uhr, vorgenommen
werden, und hinsichtlich der Bedingungen bei dem Königl. Forstamte, in Beziehung auf die Pacht-
Distrikte aber bei den betreffenden Repier-Förstern, das Nähere erkundigt werden kann. Den 10. April
1819. Königl. Forstkassen-Amt.
Lorch. Oem Kronenwirth Friedrich Knauß von Alfdorf wurde in der Nacht vom #r. auf den 2.
d. M. mittelst Einbruchs folgendes aus eineni in der Wirthsstube befindlichen Pulte entwendet:
1 mittelmäßige silberne Sackuhr mit einem stählenen Kertele, welche vorzüglich daran kennbar ist, daß
die Zahlen 2 und 3, wo man die Uhr aufzuziehen pflegt, voim Jisferblatt gesprungen, und unterhalb
demselben : Kanone und 1 Kauonier gemahlt ist; obngefähr à36 fl. Geld, bestehend in 40%, 24 und
6 kr. Stucken, und i Tabaks-Pfeife, von ungarischer Facgon mit Tembak beschlagen und ##lberne
Kettele. Konisl. hoch= und wohllöbliche Amrssteilen werden g-ziemend ersucht, zur Habhaftwerdung
de Diebes so viel wie meglich beizutragen. Den 18. März 1610. Konigl. Oberamt.
Weinsberg. Der hienach signalisirte Christoph Steinbach, von Schepbach, hiesigen Oberamts,
hat sich eines Diedstabls schuldig, und ehe er despalb in Verhaft genommen werden konnte, stüchtig
gemacht. An dessen Wiederbeifahung ist vieles gelegen; daher die betreffenden Polizei-Stellen auss-
enaueste auf ihn fahnden und auf Betreten ihn wohlverwahrt hieher liefern lafsen wollen. Signa-
ement. Derselbe ist 40 Jahr alt, 5“ 10“ 41““ groß; mittlerer Statur, magerer Grsusir
bleicher Korbe, hat blonde Haare und Augbraunen, blaue Augen, spitzige Nase, mittlern Mund,
schmale Wangen, gute Jähne, gerade Beine und kein besonderes Kennzeichen. Den 20. Febr. 1619.
· s Königl. Oberamt.
Aalen. Der wegen wiederholten Diebstahls verhaftete Joseph Werner, verheuratheter Taglöhnee
von Lelnroden, hat die hienach bezeichneren 3 fremden Schäfer als Diebs = Genofsen angegeben.
Sämmtliche Justiz= und olizei : S#tellen des Königreichs werden requirirt, gegen dieselben die erfor-
durlichen Deifahungs-Anstalten treffen zu lassen. Bezeichnung. 1) Michael N., vorgebkich aus
der Gegend von Markgrönningen, a8 bis 80 Jahre alt, 6 Fuß groß, babe röthliches Kaar und
starken Backenbart, ein pockennarbigtes Gesicht, schweren Körverbau und schwache Beine; gewöhnliche
Kleidung: Schäfer-Kitrel und Pantalon von weißem Zwilch und Pudelkavpe 2c. 2) Johannes N.,
vorgeblich aus der Gegend von Nördlingen, 20 bis à32 Jahre alt, kleiner und schmächtiger Statur,