Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1820. (15)

6. der bei dem Oberamtsgerichte Ravens- 
burg in Unrersuchung gekommene Joseph 
Hirscher, von Dennenmoos, wegen 
Ueberschreitung seiner Dienst-Instruction 
und gefährlicher Widersevlichkeit gegen 
einen Forstdiener und damit verbundener 
Verwundung desselben, neben der Ent- 
lassung von der ihm übertragenen Flug- 
schützen-Stelle, und Verbimdlichkeit zum 
Ersatze aller Kosten, zu einer fünfmo- 
natlichen Festungs-Arbeltsstrafe, mit 
Räcksichtnahme auf selne kbrperliche Be- 
schaffenhel#t. 
Am 17. Jull wurde: 
7. Constantia Dreher, von Bruͤel, welche 
bei dem Oberamtsgerichte Wangen in 
Untersuchung kam, wegen heimlicher 
Beherbergung von Dieben und Beguͤn- 
stigung mehrerer Diebstaͤhle, neben Ver- 
urtheilung in sämtliche Kosten, mit 
sechsmonatlicher Zuchehausstrafe zu 
Ludwigsburg belegt; 
6. gegen die Veronika Moll, von Hun- 
dersingen, Oberamts Ehingen, wegen 
wiederhelten Vaglrens und Bettelns, 
neben Verfällung in sämtliche Kosten, 
Einschließung in das Zwangs-Arbeits- 
baus zu Ulm bis zu erprobter Bes- 
serung, wenigstens aber auf fünf Mo- 
nate erkannt; 
9. gegen den bei dem Oberamtsgerichte 
Gbppingen in Untersuchung gekommenen 
Schultheißen Maler, von Schlath, 
wegen Fälschung elner öffemtlichen Ur- 
kunde und Verletzung seiner Amtspflicht, 
neben Entsetzung von seiner Stelle und 
Unfähigkeits-Erklärung zu elnem bffent- 
lichen Amte, eine zweimonatllche Fe- 
stungsstrase mit angemessener Beschäf- 
tigung ausgesprochen. 
Am 2o. Juli ist: 
10. gegen Johann Eberhard Heß, von 
Kirchheim, wegen wiederholter schwerer 
Injurien gegen seinen Vater und fort- 
gesetzten afotlschen Lobens, neben Zuschei- 
dung sämtlicher Kosten, eine viermo- 
natliche Arbeitsstrafe in dem Zwanss- 
Arbeitohause zu Ulm erkannt worden. 
Am 31. Juli wurden verar- 
tbeilt: 
V#i. die bei dom Oberamtsgerichte Geppin- 
gen in Untersuchung gekommenen In- 
quisiten Jung Georg Friedrich Stähle 
und Michael Herb, von Börtlingen, 
wegen thärlicher und gefährlicher, aus 
Nache über die Anzeige eines Waldfre- 
vels begangener Mißhandlung des berr- 
schaftlichen Streifers Gottfried Braun 
daselbst, jeder unter Verurtheilung in 
einen angemessenen Theil der Kosten, zu
	        
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