Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1821. (16)

868 
scheldung sämtllcher Untersuchungs-Kesten, 
eine fänfmonatliche Zuchthausstrafe 
zu Morkgrönlagen, und nachherige Eln- 
Fsprrung in dem Zwangs-Arbeltshause 
zu Ulm, ble zu erprohter Beseerung, 
wenlgstens eber auf die Dauer von vier 
Monaten erkannt und zugleich bestimmt 
worden, daß dieselbe nach Emtlassung 
aus dleser Anstalt unter strenge ortspeli- 
geiliche Aufsicht zu Kellen feye. 
Am 3o. Obteber wurben verurtheil#: 
19, auf den Grund der von dem Ober- 
amtsgerichte Saulgen geführten Unter- 
suchung: 
a) der suspendirte Ober-Umgelder, Ober- 
Acciser, Stiftungs-Pfleger, Schulthelt 
und NRatbsschrelber Zoll zu. Altshan- 
sen, wegen eines an den Wir#en sei- 
nes Amis- Bezirks durch Mehrbezug 
an Umgelb verübten großen Betrugs, 
wobel er der betrügerischen Abssche für 
überwlesen ongenommen wird, wegen 
Geschenk-Annahme von den Wirtben, 
und wegen grober Dleust-Verfehlungen, 
ngeben Caffatlos von allen bisher beklei- 
deten Aemtern, und Unfählgkelts-Er= 
(rung zu Verwaltung elnes bffentll- 
chen Amtes, zu sechsmonotllcher 
Hestungsstrafe, und dem Ersad des ge- 
stifteien Schadens, so welt solcher noch 
nicht gelelstet 16, so wie der erwlese- 
nermaßes angenommenen Geschent, 
welche für den Armenfends des Oben 
amts Saulgau einzuzlehen sind; 
b) der Unter Acchser Sebasilon Burzet, 
von Fleischwengen, wegen beganzton 
Weln= Einschwärzung und des domtt 
conrurrienden, durch unterlassene Ver- 
kechnung der schuldigen Wieths-Abze 
ben in feiner Elgenschaft als Orts-d## 
eller sich zu Schulden gehrachten Dint- 
Vergehens, neben Cassatlos und üo 
lfäbigkelrs-Erklärung zu Verweltung # 
nes bffentlichen Amtes, und Cenfulu 
tion des Betrags des elngeschwärtts 
Weins für die Khnigl. Hof-Demaluen, 
Kammer, zu einer dreiw#chigen de 
stungsstrafe; ferner 
e.) der Unter-Umgelder Schulthelß Aleb 
Güändele, von Fleischwangen, net 
verbotener Geschenk Annohme ven wen 
thelen, und grober Dlenst Nichlhin 
keiten von selner Stelle als Unter-Un 
gelder entlassen, und verordnet, deß ##e 
von demselben erweislichermaßen angt- 
nommenen Geschenke, so wekt ders 
Geldwerth noch berechaet werden lunn 
sür den Armenfonds dis Oberaus 
Saulgan elnzuzlehen seyen. 
Zuglesch wurde gegen fämellche Anz 
schuldigre Hloslchuch der Kosten du 
Angemessene verfgt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.