5.
819
Rektoratamt der Universität Täbingen.
Vertheilung von Preisen an Studirende.
Am Geburtstage des verewigten Konlges
Mojesiät werden alljährlich nach aller=
böchster Verordnung Seiner Moje-
stät des reglerenden Köhnigs für die
gelungenste Beantwortung der, von jeder
der hiesigen sechs Fakultäten aufgegebenen
Fragen, und für vorzägliche Geschicklichkelt
in der ausübenden Wundarzneikunst, den
Siudirenden goldene Preis-Medalllen öffent-
lich gegeben; außerdem wlrd unter ihnen
belobt, wer durch seine Ausarbeltung dem
Preise am nächsten kam, und zugleich wer-
den die Belohnungen bekannt gemacht,
welche elne bischbstich Speyerische Stlftung
für die beste Bearbeltung elner Frage aus
dem Klrchenrechte, und die v. Palmische
Stftung zur Befbrderung des bbhern
Sxprachsiudiumz ertheilt.
In dieser Gemäßheit erhielt heute, sn bffent-
licher Versammlung der Lehrer und Studi-
renden, nach elner vom Kanzler der Unloer=
sä#t, Dr. v. Autenrleth gehaltenen Rede
über den Bezug der Fählgkelt des Menschen,
Werkzeuge zu ersinden und Gewerbe zu trel-
ben, zu fselner Auebreitung über die Erde,
die goldene Dreis-Medaille wegen bester
Beantwertung der von der katbolisch=
thbeologischen Fakulit aufgegebenen Frage:
Johann Friedrich Baur, von Reutlin=
gen, Iheol. Stud.
Eben so wurde sie von der phllosophl-=
schen Fakultät zuerkannt
dem Carl Thomas Eyth, von Gelßlingen,
Philos. Stud.
Von der staatswirthschaftlichen Fa-
kulltät aber
dem Meit Mohl, von Stuttgark, camer-
Stud.
Bel der Medallle fär praktische Chirur=
gie entschled das oos zolschen
Cbristoph Friedrich Dieterich, ven L#=
wenstein, chir. Stud.
und
Stexhan Steinhart aus Riedlingen,
med. et chir. Stud.
Sie wurde dem ersten zu Theil.
Zu ciner annähernden, außergewhnlichen
Belehnung, welche auch allergnädioast
ertheilt wurde, hatte die juridische Fakul-
tät zwei Preis-Bewerber, den ersten zu
einer grbßern, den zweiten zu elner mindern,
empfohlen; nämlich
Friedrich Rödinger, von Lehrensteins-
feld, jur. Stud.
und