Full text: Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher. I. Band, 1. Abteilung. Von den Anfängen bis zum Tode Friedrichs des Strengen (1381). (1)

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sitzungen an den Sohn Konrads des Großen, den sie erzogen hatte, und 
damit kamen sie an die Wettiner. Die Lausitz aber fiel 1135 mit Heinrichs 
von Groitzsch Tode an das Haus Wettin, das nach dem Tode Wiprechts 
im Besitze der Mark Meißen zu belassen Heinrich V. nicht länger 
anstehen konnte. Übrigens waren auch dessen Tage gezählt; er starb 
am 23. Mai 1125 zu Utrecht, und der neugewählte König Lothar 
von Sachsen war dem wettinischen Hause wohlwollend gesinnt. 
Der bisher durchmessene geschichtliche Zeitraum zeigte uns zu- 
nächst Meißen und Thüringen eng vereint. Von Thüringen kamen 
die Geschlechter, die in der Mark Meißen geboten, die Ekkihardiner 
und die Weimaraner. Dabei ließ sich die Beobachtung machen, daß 
mit der Entfaltung ihrer Macht in der neuen Heimat ihr Ansehen in 
der alten schwand. Mit dem Heraufkommen der Brunonen zur Mark- 
grafenwuͤrde trennten sich Meißens Geschicke von denen Thüringens, 
die nunmehr gesondert zu betrachten sind. Die Wettiner aber begamen 
dann nach den Brunonen eine Herrschaft zu erwerben und auszubilden, 
die die umfangreichste zusammenhängende Ländermasse an der Nordost- 
grenze des Reiches bildete. 
Sturmhoefel, Geschichte der sächsischen Lande. 12
	        
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