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Reihe gemüthvoller und sinniger Gedichte (ungenannt) beigetragen.
Im Allgemeinen bezeugen alle diese Gedichte und Geschichten die stille
Zufriedenheit, das heimathliche Behagen und den munteren, frischen
Humor, sowie die Rede= und Denkweise des Erzgebirgers. Das 8. Heft
giebt eine Reihe von Bildern „aus der verwörrten Zeit“ 1848 und
1849. Annaberg bildet thatsächlich den Mittelpunkt des östlichen Ober-
gebirges, Johanngeorgenstadt den am weitesten vorgeschobenen des
westlichen Obergebirges, welches eigentlich in Schneeberg, zum Theil
aber auch in Eibenstock die Centrale seines geistigen Lebens hat. Alles,
was sich auf Kunde des Gebirges und seiner Erschließung bezieht,
findet in Annaberg und Schneeberg Beachtung und Pflege.
Aus dem niederen Gebirge sind: Rendjeh Deibchen cc.
uff der Litzelhöhe 2c. von G. A. Meister (Frankenberg) und
„Aus den Bauernstuben des Zschopauthales“ von
W. Werner (Mittweida) zu nennen. Allerdings hätte No. 11 „Im
Uengerdorf“ gestrichen werden müssen.
Eine wahre Perle der Dialektdichtung ist: „Unera Hamet“
(Heft 7 der Gedichte und Geschichten in erzgebirgischer Mundart).
Wenn Anr ins Gebörg rauf kimmt Na, na, ihr Leit', fu is fei net,
Dort aus n Niedrland, Es is viel aursch wurn,
Do möchtr Alles ah su sah, Es wärd in darer itzing Zeit
Wie sinst in Bichru stahnd. Ka settß alts Zeig geburn.
Do sölln da altn Hammrschmied Gebliem sei när de alten Barg,
In gedn Nast rim stih, Es Wassr un dr Wind,
Un Klipplmad' mit Klippelsöck Da Menschn sei was Anrsch wurn,
När eitl hutzn gih. Dos waß gedwedig Kind.
A Wammes un da Pudlmitz Gebliem is ah da alta Sproch
Un ah da Ladrhus, Noch bun a feins paar Leit,
Dos sölln da ganzn Leit noch trong, Sa schnadln odr egal dra
Geleich, öb kla, öb gruß. In darer itzing Zeit.
Do söll, wenn ah schuh Summer is, Gebliem is ah dr viela Reeng
Dr Schnee zennstrim noch lieng, Un is halt egal reg
Da Kuhlubrennr batzuweis Is gu wos lus in Annebarg,
In dickn Wald rim krieng! Do hot's ah Niedrschlög.
Gebliem is odr ah noch wos
In unrn wing Geblit,
Un söll ah bleim wie unra Barg;
2 orndlich guts Gemit! Röder.