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buch darzureichen, aus dessen Inhalt sie Erfahrung,
Aneiferung, Aufforderung zum Streben nach dem
Vollkommneren schöpfen sollen.
Ein solches Ehren-Gemälde der Tapfern des
bayerischen Heeres, unter seinen mancherlei Gestal-
tungen während der Kriege der glorreichen Regie-
rung des unvergeßlichen Königes Maximilian
Joseph des 1tten, lege ich hiemit vollendet ehr-
furchtsvoll zu den Füßen des hochherzigen Königes
Ludwig nieder, der persönlich so ruhmvollen
Antheil an den verschiedenen Kriegs-Ereignissen
nahm, daher auch gerechter Richter über die Er-
zählung derselben seyn wird; ich überreiche dieß
Gemälde dem bayerischen Volke, als ein Denkmal
jedes Einzelnen desselben und des gemeinen Sol-
daten, ihm in seiner Familie und im ganzen Va-
terlande.
Wenn ich bei Zusammenstellung dieses Ge-
mäldes, nicht allein die Thaten der bayerischen
Kriegsmänner im Auge behielt, sondern auch die
großen Ereignisse im ganzen Welttheil während der
verflossenen sechs und zwanzig Jahre mit Wärme
umfaßte und in mein Gemälde hineinzog, so ge-
schah es aus der Ueberzeugung, daß jene aus die-
sen hervorgegangen, die Kriegs-Geschichten der
Bayern nicht wohl, ohne die Kriegs-Geschichten
des Welttheils, erzählt, die staatsthümlichen Ver-
hältnisse Bayerns nicht wohl, ohne die von ganz
Europa, berührt werden konnten. Wennich ferner
die Geschichte des bayerischen Heeres mit der des