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1657. Der deutsche Kaiser Ferdinand III. stirbt, nach zwanizg-
jähriger Regierung.
1697. Leopold von Oesterreich wird zum deutschen Kaiser
gewählt.
Auch diese Wahl benützten die deutschen Reichsfürsten zur Be-
schränkung der kaiserlichen Gewalt und zur Erweiterung der kurfürst-
lichen und landesherrlichen Rechte.
1719. Der Dichter Johann Wilhelm Ludwig Gleim zu
Ermsleben, im Fürstentum Halberstadt, geboren.
1761. Treffen bei Schwarza (Prov. Sachsen) und Niederlage
einer Abteilung der deutschen Reichsarmee.
An demselben Tage schlagen die Preussen das deutsche
Reichsheer bei Saalfeld.
1798. Der Dichter und Sprachforscher August Hoffmann von
Fallersleben zu Fallersleben im Braunschweigischen geboren.
1804. Franz Lachner, Komponist, zu Rain in Oberbayern
geboren.
1806. Freiherr von Münch-Bellinghausen, Dichter, pseu-
donym Friedrich Halm, zu Krakau geboren.
1813. Treffen bei Lüneburg, in welchem die Franzosen,
welche einen Handstreich gegen Berlin beabsichtigten, geschlagen
werden.
1814. Absetzung Napoleons I. durch den französischen Senat.
1815. Sachsen- Weimar-Eisenach wird Grossherzogtum.
1826. Georg 1l., Herzog zu Sachsen-Meiningen, geboren.
Grosses Verdienst hat er sich um das deutsche Schauspiel, besonders
durch sein Theater — („die Meininger“ in weiteren Kreisen bekannt)
erworben.
1848. Der Vereinigte Landtag zu Berlin tritt zusammen, um
das vorgelegte Wahlgesetz für eine konstituierende Versammlung
zu prüfen und zu genehmigen.
1852. Der deutsche Bundestag beschliesst die Auflösung
der deutschen Flotte.
1866. Anordnungen zu den ersten Rüstungen Bayerns.
1871. Kampf vor Paris, die Aufständischen werden zurück-
geschlagen; die Regierungstruppen erschiessen die gefangenen
Insurgenten. Mac Mahon wird zum Oberbefehlshaber des Heeres
von Versailles ernannt. Der Pariser Gemeinderat ernennt
Uluseret zum Kriegsminister.
1889. Kabinettsordre Kaiser Wilhelms II bezüglich des Un-
glücks bei den Samoa-Inseln.