Full text: Deutscher Geschichtskalender über die wichtigsten politischen und kulturhistorischen Ereignisse für jeden Tag des Jahres von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.

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21. Oktober. 
741. Karl Martel (der „Hammer“), Majordomus des fränkischen 
Reichs, stirbt. 
Die Geistlichkeit verbreitete nach seinem Tode, er sei zur Hölle 
gefahren, das Gericht Gottes und der Heiligen habe ihn zu ewiger Qual 
und Pein verdammt, „weil er am Gute der Kirche sich ver- 
griffen habe“. 
1147. Niederlage Konrads IH. bei Iconium durch die Seld-= 
schucken. 
1401. Schlacht bei Brescia, in welcher der deutsche Kaiser 
Ruprecht von der Pfalz, ein Urenkel Rudolfs I. von Habsburg, 
durch den erst wenige Jahre vorher zum Herzog von Mailand 
erhobenen Johann Galeazzo Visconti geschlagen wird, nicht blos 
deshalb, weil Viscontis Heer an Zahl, Ausrüstung und taktischer 
Ausbildung überlegen war, sondern hauptsächlich durch den 
Verrat des Herzogs Leopold IV.von Oesterreich, welcher 
Regent Tyrols und der habsburgischen Vorlande war, und ent- 
gegen Ruprechts ausdrücklichem Befehl, und im Einverständnis 
mit dem Herzog von Mailand, mit seinem ganzen Kriegsheer die 
Rückkehr in seine Heimat antrat. 
1545. Schlacht bei Nordheim. 
Herzog Heinfrich d. Jüngere von Braunschweig wird durch 
Philipp von Hessen gefangen genommen. 
1622. Frieden von Montpellier. 
Den Reformierten in Frankreich wird das Edikt des Staates be- 
stätigt, aber das Recht, allgemeine Versammlungen über politische An- 
gelegenheiten zu halten, von einer ausdrücklichen königlichen Bewilligung 
abhängig gemacht. 
1674. Sieg Derfflingers über die Franzosen bei Zabern. 
1762. General von Kleist schlägt die Franzosen bei Klein- 
waltersdorf. 
1792. Uebergabe von Mainz durch den mutlosen Oberstlieutenant 
Eickemeyer an die Franzosen unter Custine. 
1805. Vernichtung der französischen Flotte bei Trafal- 
gar durch Nelson, welcher fällt. 
1812. Otto Camphausen, preussischer Finanzminister zu Hüns- 
hoven geboren. 
1813. York schlägt die Franzosen bei Freiburg a. d. Unstrut. 
Konvention zu Leipzig. Der Freiherr von Stein tritt 
an die Spitze der Zentral-Kommission zur einstweiligen Ver- 
waltung der den Franzosen wieder entrissenen Gebiete,
	        
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