Full text: Sächsische Volkskunde.

Cornelius Gurlitt: Die Dorfkirche. 401 
erscheint, wurde besondere Sorgfalt gelegt. Alte Bibeln mit silbernen Be— 
schlägen und Sammeteinband finden sich noch hier und da. Die Stoffbehänge 
am Altar waren schon im Mittelalter gebräuchlich, doch wüßte ich in Dorf- 
kirchen solche nicht mehr nachzuweisen. Erst das 18. Jahrhundert machte 
sie allgemein üblich. Leider haben sie sich jetzt auch über die Kanzeln in 
dem Umfange erstreckt, daß oft wertvolle Arbeiten in Stein und Holz 
durch minderwertige Stoffe verdeckt werden. Man thäte gut, solchen Schmuck 
nur an höheren Festtagen zu verwenden, wenn es gilt, der Kirche ein vom 
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Fig. 165. Alte Kanzel von 1548 aus der Kirche zu Wasewitz. (XX. 270.) 
Die Formen von Altären, Kanzeln, Taufsteinen, Grabdenkmälern u. a. 
zu beschreiben kann füglich unterlassen werden, da sie dieselben sind wie in 
Wutttke, sächstsche Volkskunde. 2. Aufl. 26 
  
  
  
 
	        
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