Full text: Wilhelm der Siegreiche.

14 WIILHELN DER SIEGREICHE 
Wilhelm mit seinen Söhnen hielt. Gleichzeitig aber 
sah man eine russische Kolonne unter dem Fürsten 
Gortschakoff zur Unterstützung der Weichenden heran- 
kommen. 
* „Das ist gut!“ sagte der König zu seinem Flügel- 
Adjutanten, dem Oberstlieutenant von Saldern- 
Alimb. „Reiten Sie schnell hinüber zum Fürsten 
Gortschakoff, soll schnell vorrücken! Feind zurück- 
treiben!“ Der Adjutant flog im sausenden Galopp 
ro dem Fürsten entgegen und entledigte sich seines 
Auftrags, und unmittelbar darauf trabte auch schon 
das russische Kürassier-Regiment Pskow zum Angriff 
vor. Der König setzte sich mit dem Kronprinzen 
und dem Prinzen Wilhelm an den rechten Flügel, 
rs Um die Attacke mitzumachen; allein das Erdreich 
war in den Weinbergen so überaus schwierig, daß 
die Erfolglosigkeit eines Reiterangriffes sich sofort 
herausstellte. Ein Hagel von Gewehrkugeln prasselte 
vernichtend in die Reihen der tapfern Kürassiere. 
2% Pferde stürzten! Reiter sanken, auf den Tod ver- 
wundet, aus dem Sattel. „Majestät!“ sprengte der 
Oberst des Kürassier-Regiments auf den König zu, 
„ich muß unterthänigft bitten, setzen Sie sich und 
die Prinzen nicht dieser furchtbaren Gefahr aus!“ 
25 In der That wurde das feindliche Gewehrfeuer so 
heftig, daß den Kürassieren nichts übrig blieb, als 
zurückzugehen, und so zog auch der König mit 
seinen Söhnen sich nach einer etwas rückwärts ge- 
legenen Anhöhe zurück. Inzwischen aber waren auch 
go die beiden Infanterie-Regimenter aus der Gortscha- 
koff'schen Kolonne mit den anfangs zurückgewichenen 
 
	        
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