Full text: Das Staatsrecht des Deutschen Reiches.

I. Abschnitt. 
Die natürliche Grundlage des Reiches. 
1. Kapitel. 
Das Bundesgebiet. 
Der Bund und sein Gebiet umfaßt die 
4 Königreiche: Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg; 
6 Großherzogtümer: Baden, Hessen, Mecklenburg-Schwerin, Sachsen- 
Weimar, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg; 
5 Herzogtümer: Braunschweig, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Alten- 
burg, Sachsen-Koburg-Gotha, Anhalt; 
7 Fürstentümer: Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sonders- 
hausen, Waldeck, Reuß ältere Linie, Reuß jüngere 
Linie, Schaumburg-Lippe, Lippe; 
3 Freie Städte: Lübeck, Bremen, Hamburg, 
je mit ihrem gesamten Staatsgebiet. (Sten. Ber. 1867 I, S. 207.) 
(Reichsverfassung Art. 1 und 6, preußisches Gesetz vom 23. Juni 1876 und 
Reichsgesetz vom 15. Dezember 1890, S. 207.) 
Die 22 Staaten sind konstitutionelle Monarchien, die 3 Städte 
sind republikanisch organisiert. 
Das jetzige Reich erstreckt sich nach seiner geographischen Lage: 
vom westlichen Punkte der preußischen Rheinprovinz beim Dorf Isen- 
bruch (Regierungsbezirk Aachen) bis zum östlichen Ende der Provinz 
Ostpreußen beim Dorf Schilleningken, und vom südöstlichen Punkte 
am Ursprung der Stillach in den Allgäuer Alpen bis zum nördlichsten 
Punkte beim Dorf Nimmersatt (nördlich von Memel). Im Norden 
grenzt das Deutsche Reich an die Nordsee, Dänemark und an die Ostsee, 
im Osten an Rußland, Polen und Galizien, im Westen an Frankreich, 
Luxemburg, Belgien und die Niederlande und im Süden an Oesterreich 
(von der Weichsel bis an den Bodensee) und an die Schweiz. Eine 
Exklave bildet die Nordseeinsel Helgoland. 
 
	        
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