Full text: Zentralblatt für das Deutsche Reich. Siebenunddreißigster Jahrgang. 1909. (37)

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* 48. 
(1) Abbildung 8 gibt eine Vorderansicht des Probenehmers mit teilweile durchbrochenem 
Zinksturz und Gehäuse, Abbildung 8a eine Seitenansicht der inneren Teile nach senkrechtem 
Durchschnitt des Zinksturzes, des Gehäuses und einiger anderer Teile. 
(2) Die Meßtrommel des Probenehmers ist bis auf die Zulaufvorrichtung ebenso gestaltet 
wie die des Alkoholmessers; sie hat einen Raumgehalt von 20 Liter, jede ihrer drei Kammern 
einen solchen von 6Z Liter. Das gußeiserne Gestell hat einen trogartigen Oberteil C und einen 
breiten Fuß F. Der Trog C unmschließt die untere Hälfte der Trommel und trägt die Lager 
für ihre Achse. Der Fuß Fenthält hinten den Einfluß K&1 (Abbildung 8a) und vorn den 
Abfluß G. Der vom Kühler in den Einfluß K tretende Branntwein steigt in dem Kanal in 
die Höhe. Er gelangt durch die mit einer Flansche auf den Kanal aufsgeschraubte Zulauf- 
vorrichtung in den inneren Zolinder Die Flansche ist mit Hilfe einer geölten Löschpapier- 
scheibe gedichtet. Der aus der Trommel ausfließende Branntwein fällt auf den Boden des 
Troges; dieser verläuft nach rechts hin geneigt, wie Abbildung 8 andeutet; mit seiner tiefsten 
Stelle steht der Abfluß G durch einen zu ihm rechtwinkligen, mit einer Platte gedeckten Kanal 
von viereckigem Querschnitt in Verbindung. Durch diese Anordnung ist die Einführung von 
Drähten durch den Abfluß G zur Störung der Trommelbewegung unmöglich gemacht. 
* 49. 
Der Probenschöpfer wird durch die drei ausgebohrten Arme m, Pꝛ, vs eines auf die 
Vorderwand des inneren Zylinders D außen aufgelöteten Gußkörpers gebildet (Abbildung 9). 
Die äußeren Enden dieser Schöpfarme sind durch eingelötete Platten verschlossen, die der Trommel- 
achse zugekehrten Enden sind offen. Die Verbindung zwischen den Schöpfarmen und dem inneren 
Zylinder wird durch nach innen gehende Offnungen al, ag, as bewirkt, die sich in Ausbauchungen 
der Schöpfarme befinden. In Abbildung 9 ist die Vorderwand des inneren Zylinders D von 
innen dargestellt, so daß man in diese kleinen Offnungen hineinblickt, während die dahinter auf 
der Außenseite liegenden Schöpfarme durch punktierte Linien angedeutet sind. Abbildung 9a 
zeigt das Innere des inneren Zylinders und den Durchschnitt eines Schöpfarmes. Die im 
inneren Zylinder D enthaltene Flüssigkeit gelangt durch den Spalt in die Trommelkammer k. 
Die Flüssigkeit reicht bis zum unteren Rande der Offnung a und bleibt auf diesem Stande, bis 
Kammer 7 sich gefüllt hat. Ist dies geschehen, so steigt die Flüssigkeit im inneren Zylinder 
an und fließt durch den Spalt ½ in die Kammer I7 über. Dabei tritt sie, wie die gestrichelte 
Linie andeutet, über den oberen Rand der Offnung al, so daß sich nunmehr der Schöpfarm u 
bis zu dieser Höhe füllt. Dreht sich nun infolge der Füllung von Kammer I7 die Trommel in 
der durch den Pfeil angegebenen Richtung, so wird die Offnung ai über den Flüssigkeitsspiegel 
im inneren Zylinder D gehoben und die im Arme m# vorhandene Flüssigkeit tritt bis zur unteren 
Kante der Offnung a# wieder nach dem inneren Zylinder D zurück. Der im Schöpfarm ver- 
bleibende Rest fließt bei der weiteren Drehung der Trommel, sobald der Arm die wagerechte 
Lage überschritten hat, durch den Trichter 7 (Abbildung 8a und 9a) in den Probensammler P 
ab. Um zu verhindern, daß eine Probe bei dem Ausfließen in den Trichter in einen anderen 
Schöpfarm eintritt, sind in dem Trichter 7 kleine Scheidewände (Stege) zwischen den einzelnen 
Mündungen der Schöpfarme angebracht. Durch diese Einrichtung des Probenschöpfers wird 
bewirkt, daß die von jedem Arme abgesonderten Proben immer eine nahezu gleiche Größe 
von 2,6 Kubikzentimeter haben, wenngleich die Probengröße etwas von der Geschwindigkeit des 
Zuflusses abhängt. Das Verhältnis der Probenmenge zu der durch die Trommel geflossenen 
Branntweinmenge beträgt etwa 1: 2600. 
8 50. 
(1) Um bei der Abführung der Proben durch den Trichter 7 (Abbildung Ba) in den Proben- 
sammler F die Verdunstung von Alkohol einzuschränken, wird der Trichter von einer zweiteiligen 
Kapsel umschlossen, deren Hälften X und K2; hinten bis dicht an den Trichtermantel (Ab- 
bildung 8 a), vorn bis dicht an die durch die Mitte des Trichters gehende Trommelachse reichen. 
Der untere Kapselteil enthält den Eingang in den Sammler . 
a#. Probe- 
nehmer mit 
Zwanzigliter- 
rommel. 
I. Beschreibung. 
1. Meßlrommel 
und Gestell. 
2. Proben- 
schöpfer. 
3. Proben- 
sammler.
	        
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