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Verzeichnissen eingetragen und nach Maßgabe dieses
Artikels unbestellbar geworden sind.
2. Die Rückzahlung, sei es auf Grund einer
Postanweisung selbst, sei es auf Grund eines Dop-
pels derselben, darf nicht früher an den Absender
geschehen, als bis die Postverwaltung, in deren
Gebiet die Einzahlung geschehen war, von der Post-
verwaltung, wo die Postanweisung zahlbar war,
hierzu die Ermächtigung erhalten hat. Die an den
Absender zurückgezahlten Beträge werden der aus-
zahlenden Postverwaltung in der nächsten viertel-
jährlichen Abrechnung gut geschrieben. Es ist Sache
jeder Postverwaltung, zu bestimmen, in welcher
äie die Zurückzahlung an den Absender geschehen
oll.
Artikel 14.
1. Die beiden Postverwaltungen sind darüber
einverstanden, den Nachfragen wegen internationaler
Postanweisungen Folge zu geben und dieselben nach
Maßgabe der in jedem Lande bestehenden Bestim-
mungen zu erledigen, vorausgesetzt, daß die Nach-
frageschreiben von einer Erklärung des Empfängers
begleitet sind, daß der Betrag der Postanweisung
nicht an ihn zur Auszahlung gelangt sei.
2. Nachfragen der Absender können in gleicher
Weise entgegengenommen werden, wenn der Absender
glaubwürdig nachweist, daß er sich in gehöriger
Weise, jedoch erfolglos bemüht habe, bezüglich der
Auszahlung eines durch das internationale Post-
anweisungsverfahren übermittelten Betrages Nach-
richt vom Empfänger zu erlangen.
Artikel 15.
1. Das gegenwärtige Uebereinkommen soll am
1. April 1880 in Kraft treten. An und nach
diesem Tage soll das unterm 22. Juli 1871 zwischen
der deutschen Reichs-Postverwaltung und der Post-
verwaltung der Vereinigten Staaten von Amerika
abgeschlossene Uebereinkommen seine Endschaft er-
reichen und ungültig werden.
2. Das gegenwärtige Uebereinkommen soll nicht
später als am 1. Januar 1880 ratifizirt werden.
3. Jeder der vertragschließenden Theile behält
sich das Recht vor, dieses Uebereinkommen aufßzu-
heben, nachdem derselbe dem anderen 12 Monate
zuvor von seiner hierauf bezüglichen Absicht Kennt-
niß gegeben hat.
Geschehen in doppelter Ausfertigung und unter-
zeichnet zu Berlin, den 9. Oktober 1879.
W. Günther. C. F. Macdonald.
Die Ratifikation
2. Repayment, whether of un original, or
duplicate order, must not be made to the remitter,
until an authorisation for such repayment shall
first have been received by the country of issue,
from the country where such order is payable,
and the amounts of the repaid orders shall be
duly credited to the former country, in the next
duarterly account. It is the province of each
Postal Administration, to determine the manner
in which repayment to the remitter is to be made.
AnricpE 14.
1. Each Postal Administration hereby agrees
to consider complaints respecting international
postal orders, and to dispose of them in accor-
dance with its regulations, provided they are
accompanied by a statement from the payee, tbat
the amount of the money order has not been paid
to him.
2. A Complaint from a remitter may, in
like manner, be entertained, in case he furnishes
Satisfactory evidence that he has made due effort,
without success, to obtain information from the
payee respecting the payment of an amount trans-
mitted through the international money order
System.
Anrichx 15.
1. The present Convention shall take effect
on the first day of April 1880. On and after that
day the convention, Concluded on the 22 „4 of July
1871, between the Postal Administration of the
German Empire, and the Postal Administration
of the United States of America, shall terminate
and become void.
2. The period ol time during which tbis
Convention may be ratified shall not extend beyond
the first of January 1880.
3. Each of the contracting parties reserves
the right to abrogate this Convention twelve months
after having given notice of its intention to that
effect, to the other.
Executed in duplicate and signed at Berlin
the 9# October 1879.
W. Günther. C. F. Macdonald.
hat stattgefunden.
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